Figurengruppe

Kinder mit runden und eckigen Formen

Die Betonplastik zeigt eine Gruppe von elf nahezu lebensgroßen Figuren, deren Körper aus den einfachen Grundformen Kreis und Rechteck zusammengesetzt sind. Trotz der Beschränkung auf diese beiden Formen entsteht beim Betrachter der Eindruck formaler Vielfalt, welche der Arbeit zudem Lebendigkeit und Dynamik verleiht. Große und kleine Kreise, lang gezogene senkrecht und diagonal ausgerichtete Vierecke bilden ein abstrakt anmutendes, rhythmisch angeordnetes Formengefüge, welches durch die waagerechte Ausrichtung des Sockels stabilisiert wird und einen insgesamt harmonischen Charakter hat.
Mittels der abstrahierenden Formensprache ihrer Plastik schafft die Künstlerin hier weniger das sichtbare Abbild einer Gruppe spielender Kinder, als vielmehr die Vorstellung ihrer dynamischen Präsenz. Denn die Kreise und Rechtecke erscheinen dem Betrachter in ständiger Bewegung zu sein, so wie man es von Kindern auf einem Schulhof erwartet.
Die Arbeit der Künstlerin Doris Rücker (1909-1986) wurde 1964 an dieser Stelle zur Einweihung des Schulneubaus aufgestellt. Sie steht am Beginn der Schaffensphase, in der sich die Künstlerin immer stärker Richtung Abstraktion orientierte. Ihre früheren Arbeiten zeichnen sich durch besondere Naturnähe aus.
Doris Rücker, die zwischen 1938 und 1943 an der Meisterschule des Deutschen Handwerks in Leipzig ausgebildet wurde, ist mit zahlreichen Werken im Düsseldorfer Stadtgebiet vertreten.

Jeannette Petersen

Doris Rücker
Kinder mit runden und eckigen Formen, 1964; Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Beton
Standort
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Inventarnummer
KA.SB423

Klassifikation
Plastik (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1964

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:36 MESZ

Objekttyp


  • Figurengruppe

Beteiligte


Entstanden


  • 1964

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