Figurengruppe
"Chinesenfürst" mit Kind
Der Chinesenfürst, der etwa um 1767 in Ludwigsburg gefertigt wurde, wird Joseph Weinmüller zugeschrieben. Das bedeutet, dass keine schriftlichen Zeugnisse Auskunft über den Künstler dieser Figur geben. Experten können aber den individuellen Stil eines Künstlers erkennen und eine solche Zuschreibung vornehmen. Der Chinesenfürst ist Teil einer ganzen Gruppe von Chinesenfiguren aus Porzellan, die in der Porzellanmanufaktur Ludwigsburg entstanden sind. Sie deuten auf ein besonderes Interesse der Käufer an exotischen Themen, speziell aus dem Kontext Ostasiens hin. Dieser asiatisch inspirierte Stil, die sogenannte Chinoiserie, war im Europa des 17. und 18 Jahrhunderts sehr beliebt. Sie beeinflusste vor allem die Bereiche Architektur und Innenausstattung und somit die alltägliche Umgebung der Menschen. [Saskia Watzl]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunsthandwerk
- Inventarnummer
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WLM 1945-1
- Maße
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Höhe: 28,5 cm
- Material/Technik
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Porzellan, polychrom bemalt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Hrsg. von Ulrich Pietsch, 2010: Zauber der Zerbrechlichkeit Meisterwerke europäischer Porzellankunst, Leipzig , Abb. S. 237
Wanner-Brandt, Otto; Pfeiffer, Bertold, 1906: Album der Erzeugnisse der ehemaligen württembergischen Manufaktur Alt-Ludwigsburg [große Ludwigsburger Porzellanausstellung im Neuen Schloß in Stuttgart, 1905], Stuttgart; , S. VII, 72 S., [131] Bl. Abb.
- Bezug (was)
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Porzellan
Kunsthandwerk
Figur (Darstellung)
Chinoiserie
Porzellanfigur
Keramik
Tafelkultur
Ludwigsburger Porzellan
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
- (wo)
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Ludwigsburg
- (wann)
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1767
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
- (wann)
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1767
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Figurengruppe
Entstanden
- 1767