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Bildnis Richard Strauss

Richard Strauss (1864–1949) war, als Liebermann ihn porträtierte, schon lange ein berühmter Komponist. Seit 1898 war er zudem Hofkapellmeister in Berlin, seit zehn Jahren (bis 1919) Generalmusikdirektor der Königlichen Oper Unter den Linden sowie seit kurzem Leiter einer Meisterklasse für Komposition an der Akademie der Künste. Liebermann hat die ausdrucksstarken Gesichtszüge und die aristokratische Feinheit der Hände hervorgehoben, Strauss aber auch einen Anklang von Müdigkeit gegeben. Dabei jedoch, merkte Nationalgalerie-Direktor Ludwig Justi kritisch an, „straffen sich zuweilen die Züge im Bewußtsein um meisterliches Können und Geleistet-Haben, und aus einer über dem Alltag schwebenden Welt zucken Blitze“ (Ludwig Justi, Von Corinth bis Klee, Berlin 1931, S. 56 f.). Dennoch erwarb Justi das eigentlich im Auftrag der Kunsthalle Mannheim entstandene Werk mittels privater Spenden für die Nationalgalerie. Liebermann hielt das Bildnis für eines seiner besten und protegierte dessen Verbleib in Berlin. Wenige Monate nach diesem offiziellen Porträt entstand eine freiere Version für Richard Strauss persönlich (Privatbesitz). | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Gudrun Stenzel

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 205
Maße
Höhe x Breite: 116 x 92,5 cm
Rahmenmaß: 139,5 x 115,5 x 8 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1918 Ankauf vom Künstler aus privaten Spendenmitteln
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1918

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1918

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