FabSeal, Anne Mühlich & Gerd Müller, Ronja Erhardt, Theresa Günther, Martin (CC BY 4.0, LizenzCC BY 3.0 DE) Möllenkamp, Laura Quade

Stipendien-Update

13.12.2021

Von Andrea Lehr (Coding da Vinci)

Gleich vier herausragende Stipendienprojekte sind in den letzten Monaten aus den Coding da Vinci-Hackathons hervorgegangen. Drei der Teams legten ihre Abschlussberichte bereits vor, das vierte Projekt befindet sich in der letzten heißen Phase der Entwicklung.

FabSeal, CC BY-SA 4.0
FabSeal (Public Domain Mark 1.0 )

Kreativität steht auch beim Pflanzen-Mandala – genannt Plantala – im Mittelpunkt. Details aus den botanischen Zeichnungen der Kustodie der Uni Göttingen können in dieser Web-App ausgewählt und als Teil eines Mandalas vervielfältigt und gestaltet werden. Begleitende Informationen stillen während der kreativen Arbeit den Wissensdurst der Anwender*innen. Zu guter Letzt kann das Plantala ausgedruckt und ausgemalt werden. Während des Stipendiums haben Anne Mühlich und Gerd Müller sozusagen nebenbei noch eine „Medienstation as a service“ entwickelt, die es anderen Kulturinstitutionen erlaubt, in drei einfachen Schritten eine Mandala-Medienstation mit eigenen Daten zu erstellen.

Anne Mühlich & Gerd Müller, CC BY-SA 4.0
<em>Plantala, Anne Mühlich & Gerd Müller <a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0">(CC BY-SA 4.0</a>)</em>

Beim Stipendium für den Historischen Kleiderschrank stand die Konzeption und das Design einer Anwendung im Zentrum, die im Anschluss an das Stipendium als Augmented Reality-App programmiert werden soll. Hier ging es also weniger um die Technik als um die Zielgruppenbestimmung, Optik, Nutzer*innenführung und die Beantragung von weiteren Förderungen, um die aufwendige Programmierung finanzieren zu können. Das Projekt, das im Rahmen von Coding da Vinci Schleswig-Holstein 2021 gestartet war, ist immer noch offen für Datensätze, welche die Mode vergangener Epochen zeigen.

Historischer Kleiderschrank, Ronja Erhardt, CC BY 4.0
Historischer Kleiderschrank, Ronja Erhard (CC BY-SA 4.0)

Ganz gespannt sind wir nun auf den Abschlussbericht von Schaufel und Schweiß, der Website, die den Bau des Nord-Ostsee-Kanals mit echten historischen Datenmaterial und Fotos dokumentiert, aber auch mit fiktiven Berichten damaliger Arbeiter anreichert und greifbar macht. Ästhetisch ansprechend und immer spannend richtet sich die Seite vor allem an Schulen, die in ihrem Unterricht norddeutsche Geschichte und die Vermittlung der plattdeutschen Sprache verknüpfen. Ganz groß geschrieben wird bei der Projektentwicklung die Barrierefreiheit der Website, ein Aspekt zu dem Coding da Vinci allen Stipendien-Teams einen eigenen Workshop anbietet.

Schaufel und Schweiss, Theresa Günther, Martin Möllenkamp, Laura Quade, CC BY 3.0 DE
<em>Schaufel und Schweiß, Theresa Günther, Martin Möllenkamp, Laura Quade <a href="https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de">(CC BY 3.0 DE</a>)</em>

Kaum sind die letzten Stipendien abgeschlossen, da stehen der Coding da Vinci-Geschäftsstelle auch schon die Bewerbungen für die kommende Runde ins Haus. Derzeit haben die Projektteams von Coding da Vinci Nieder.Rhein.Land 2021 die Chance, in den Genuss von insgesamt vier Stipendien zu kommen. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 2. Januar 2022. Alle Informationen dazu gibt es hier.

 

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