Der Monat März ist in einigen Ländern der Welt ein besonderer Monat.

Der März heißt auch Monat der Frauen-Geschichte.

Frauen waren früher stark benachteiligt.

Vieles war nur für Männer erlaubt.

Zum Beispiel durften nur Männer eine Hose tragen. 

Für Frauen waren Hosen verboten.

In diesem Text beantworten wir folgende Frage:

Seit wann ist die Hose ein Kleidungs-Stück für Frauen?

 

Seit wann gibt es Hosen?

 

Die Hose wurde im Mittel-Alter in Europa erfunden.

Das deutsche Wort Hose kommt von hosa.

 

Hosa bedeutet eigentlich lange Strümpfe.

Die langen Strümpfe hat man unter einer Ritter-Rüstung getragen.

Sie waren aus Stoff.

So haben die Strümpfe die Haut vor der ungemütlichen Rüstung geschützt.

 

Später haben die Menschen keine Ritter-Rüstungen mehr getragen.

Aber die Strümpfe waren weiter beliebt.

Und so wurden die Strümpfe zur Hose.

 

In der Geschichte gab es verschiedene Hosen.

Mal waren die Hosen sehr weit.

Dann hat man enge, kurze Hosen getragen.

Aber die Hosen blieben lange Zeit ein Kleidungs-Stück für Männer.

 

Die ersten Frauen haben Hosen getragen

Frauen mussten früher enge Kleider tragen.

Die Kleider hießen Korsett.

Ein Korsett war am Bauch sehr eng. 

Frauen konnten damit kaum atmen.

Als Erstes haben sich Frauen in Frankreich gewehrt.

Sie wollten kein Korsett mehr tragen.

Sie wollten auch bequeme Hosen tragen wie die Männer.

Das war vor 200 Jahren.

 

Auch in den USA und England gab es damals mutige Frauen.

Amelia Bloomer aus den USA hat eine besondere Hose erfunden.

Frauen konnten die Hose unter einem kurzen Kleid getragen.

Die Hose bekam den Namen Bloomer-Hose.

Immer mehr Frauen haben Hosen getragen

Mit der Zeit durften immer mehr Frauen arbeiten.

Für die Arbeit brauchten sie bequeme Kleidung.

Also wurde Frauen erlaubt, bei der Arbeit eine Hose zu tragen.

Damit wurde es normal, Frauen mit einer Hose zu sehen.

 

Später durften Frauen auch in Sport-Vereinen mitmachen.

Bei vielen Sport-Arten trugen Frauen immer Hosen:

  • beim Turnen
  • beim Reiten
  • beim Ski-Fahren

Auch auf dem Fahrrad haben Frauen eine Hose getragen.

So gab es immer mehr Anlässe, eine Hose zu tragen.

Letzte Gegner der Frauen in Hose

Es gab noch lange Widerstand gegen Frauen in Hose.

Auch in Deutschland.

 

Vor 50 Jahren hat zum ersten Mal eine Frau in Hose im Bundestag eine Rede gehalten.

Die Frau war Lenelotte von Bothmer von der Partei SPD.

Dafür wurde sie sehr beschimpft.

Ein wichtiger Mann von der Partei CSU hat gesagt:

Ich erlaube keiner Frau in Hose, den Bundestag zu betreten.

Sie dürfen keine Reden halten.

 

Aber er konnte sich nicht mehr durchsetzen.

 

Heute sind Frauen in Hose zum Glück ganz normal.

Aber es war ein langer Kampf.

An der Geschichte von Frauen in Hose kann man lernen:

Was heute ganz normal ist, war früher anders.

Und Kleidungs-Stücke wie eine Hose haben eine lange Geschichte.

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