Ein neues Great Game um Zentralasien?

Abstract: Im frühen 20. Jahrhundert prägten Rudyard Kipling und Halford Mackinder den Begriff 'Great Game' für die britisch-russische Konkurrenz um Zentralasien. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion mehrt sich die Zahl derjenigen, die von einem neuen Great Game sprechen. Durch die US-amerikanische Intervention in Afghanistan, den Konflikt um Irans Atomprogramm, Russlands militärisches Vorgehen gegen Georgien und den Run auf die zentralasiatischen Erdgas- und Erdölvorkommen wird diese These gestützt. Zwei Faktoren erklären die Instabilität Zentralasiens: Erstens sind die Staaten der Region autoritär, korrupt und von einer boomenden Schattenökonomie geprägt. Zweitens konkurrieren dort verschiedene externe Mächte um Einfluss. Hieraus ergeben sich Spannungen, die enormes Konfliktpotenzial bergen. Die EU und die USA sind an den zentralasiatischen Ressourcen interessiert, um ihre Abhängigkeit vom russischen Erdgas und vom Erdöl der OPEC zu verringern. Sicherheitspolitisch streben sie danach, dur

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource, 8 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet

Erschienen in
GIGA Focus Global ; Bd. 2

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Staat
Zentralasien
Iran
Russland
China
Afghanistan

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Hamburg
(wann)
2009
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen
GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-459317
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:55 MEZ

Datenpartner

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Beteiligte

  • Scholvin, Sören
  • GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien

Entstanden

  • 2009

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