Ansicht von Nordosten mit Kirche (Kirchturm frühgotischer Chorturm-Obergeschoß historisierend erneuert-desgleichen Langhaus) über Kirchhofmauer

Architektur

Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden; Neunter Band: Kreis Karlsruhe; Siebente Abteilung (1938); LANGENALB; Pfarrkirche Evangelisch; ursprünglicher Titel verschollen. Erste Erwähnung 1413. Seit 1452 eigene Pfarrei; vorher Filiale des vorher württembergischen Ortes Gräfenhausen (Oberamt Neuenbürg). Lage Am westlichen Ende des zum Albtal sich hin senkenden Ortes auf einer Anhöhe gelegen. Der Kirchhof, dessen Mauer erneuert ist, dient noch als Friedhof. Baugeschichte Der mächtige, im osten stehende Chorturm der Langenalber Kirche gehört zum Typ der breiten, gedrungenen Chortürme, wie sie im Ellemndingen (dat. 1404) Eisingen und Weiler noch stehen. Seine Erbauung dürfte wohl um die Wende des 14. zum 15. Jhs. anzusetzen sein. Das zugehörige Langhaus war in den Fluchten seiner Seitenmauern bündig mit den Seitenmauern des Thurms (wie ursprünglich in Weiler und Büchenbronn) und hatte etwa 13,20 x 9,20 m Innenmaße. Die Südmauer zeigte drei fenster und ein Portal: die Westseite ein Portal; die Nordseite war ohne Öffnungen. Aus dem ehemaligen Südportal stammt wahrscheinlich das 1489 datierte, stark überarbeitete Gewände, das beim Neubau des langhauses 1857/60 in den Zugang vom Dachboden in den Thurm versetzt wurde. Die Sakristei war an der Nordseite des Thurms, dessen halbe Breite sie einnahm, angebaut du wurde schon 1717 als schadhaft bezeichnet. Abbruch des Langhauses und der Sakristei 1857; bis 1880 Neubau des heutigen Langhauses in neogotischen Formen. FF

Angaben zum Objekt

• Standort: Sankt Marien (Langenalb)
• Sammlung: Kirchenburgen

Klassifikation und Themen

• Bezug (was): Wehrkirche

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wann): 13 Jhd
• (Beschreibung): Gotisch (auf Vorgängeranlage)

Weitere Informationen

• Letzte Aktualisierung: 05.03.2025, 16:27 MEZ