Archivale

Beschuldigter: Fischotter, Alois, * 25.05.1902, Brosewitz Dienstgrad: SS-Hauptsturmführer Tatbestand: Fischotter wurde als ehemaliger Leiter des Grenzpolizeikommissariats Memel auf Grund eines Urteils, vermutlich des SS-Polizeigerichts Königsberg, wegen angeblicher Feigheit vor dem Feind standrechtlich erschossen. Fischotter wurde vorgeworffen, er habe beim Näherrücken der russischen Truppen die zur Festung erklärte Stadt Memel mit den unterstellten Angehörigen des Grenzpolizeikommissariats Memel ünterstützt und voreilig aufgegeben. In einem Prozeß ist von der Verteidigung vorgetragen worden, Fischotter sei wegen seiner Weigerung, an Judenerschießungen teilzunehmen, selbst erschossen worden. Tatzeit: Herbst oder Winter 1944 Ersuchende Stelle: Zentrale Stelle Ludwigsburg Az. IV 401 AR 1038/67 Ersuchen: Vernehmung des ehemaligen Leiters der Staatspolizeistelle Tilsit Hans-Joachim Böhme zum Thema "Befehlsnotstand" zum obigen Vorgang

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, EL 48/2 I Bü 1738
Alt-/Vorsignatur
PA I 1894
Umfang
1 Bü

Kontext
Landeskriminalamt Baden-Württemberg: Ermittlungsverfahren gegen NS-Gewaltverbrecher (ca. 1940-1945) >> 1. LÄNDER DES DEUTSCHEN REICHES >> 1.1 Preußen >> 1.1.1 Ostpreußen
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, EL 48/2 I Landeskriminalamt Baden-Württemberg: Ermittlungsverfahren gegen NS-Gewaltverbrecher (ca. 1940-1945)

Provenienz
Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Ermittlungsverfahren NS-Gewaltverbrechen
Laufzeit
1968

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
19.04.2024, 08:12 MESZ

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Objekttyp

  • Archivale

Beteiligte

  • Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Ermittlungsverfahren NS-Gewaltverbrechen

Entstanden

  • 1968

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