Münze

Mittel-Kelten: Rheinkelten

Vorderseite: Bartloser Kopf mit Spirallocken nach r. Im Feld flächig kleine Punkte, darum ein Seilkranz.
Rückseite: Figur im sog. „Vogelschwanzmantel“, einen Torques in der Hand haltend, geht nach l. Von zahlreichen kleinen Kreisen ringförmig umkränzt. Flächig im Feld verteilt sind kleine Punkte. Darum ein Winkelkranz.
Münzstand: Stammesprägung
Erläuterung: Sog. „Nauheimer-Typus“. Eine stark stilisierte Abwandlung auf Basis des Motivs des Torqueshalters auf den römischen Denaren des M. Serveilius. Hauptsächliches Fundgebiet dieser Münzen ist Hessen und Süddeutschland. Als möglicher Prägeort wird das Oppidum Heidetränke in Betracht gezogen.

Fotograf*in: Dirk Sonnenwald

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Sammlung
Antike
Unterabteilung: Kelten
Inventarnummer
18204872
Weitere Nummer(n)
Maße
Durchmesser: 14 mm, Gewicht: 1.79 g, Stempelstellung: 6 h
Material/Technik
Silber; geprägt

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: H. de la Tour, Atlas des Monnaies Gauloises (1892) Nr. 9388 Taf. 38; S. Scheers, Traité de numismatique celtique, publié sur la direction de J.-B. Colbert de Beaulieu: 2. La Gaule belgique (1977) 56 Nr. 347 Taf. 13; D. Allen, An Introduction to Celtic Coins (1978) 44 Nr. 41; K. Castelin, Keltische Münzen. Katalog der Sammlungen im Schweizerischen Landesmuseum Zürich I (1978) 111 Nr. 1113 (Nauheimer Typus); G. Dembski, Münzen der Kelten, Kunsthistorisches Museum Wien, Reihe A, Abteilung 2: Massalia und Keltenstämme (1998) 72 Nr. 354-359; B. Zieghaus, Ein Münzschatzfund mit Nauheimer Steg-Rinnen Quinaren aus dem Heidetränke-Oppidum (Hessen), in: J. Metzler - D. Wigg-Wolf (Hrsg.), Studien zu den Fundmünzen der Antike (SFMA) 19. Die Kelten und Rom (2005) 11-28.

Klassifikation
Quinar (Fachklassifikation: Nominal/Währung)
Bezug (was)
Antike
Deutschland
Gegenstände
Hellenismus, 4.-1. Jh. v. Chr.
Silber

Periode/Stil
Hellenismus
Ereignis
Herstellung
(wo)
Deutschland
(wann)
ca. 100-50 v. Chr.
Provenienz
Akzession/Erwerbungsnummer: Ohne Nummer

Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 12:12 MESZ

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • ca. 100-50 v. Chr.

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