Bericht

Bildungsrenditen in Deutschland: Einflussfaktoren, politische Optionen und ökonomische Effekte

Die durchschnittliche Bildungsrendite betrug im Jahr 2007 in Westdeutschland 9,9 Prozent und in Ostdeutschland 9,6 Prozent. In den vergangenen Jahren sind trotz der zu beobachtenden Bildungsexpansion die Erträge, die der Einzelne durch Investitionen in seine Bildung erzielen kann, gestiegen. Ihre Höhe wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, unter anderem von den Rahmenbedingungen den Erwerbsunterbrechungen und der Ausgestaltung des Steuer- und Sozialsystems. Die Politik kann dazu beitragen, die privaten Bildungsrenditen zu erhöhen, indem sie Maßnahmen ergreift, um bei beruflichen und akademischen Bildungsgängen die Abbruchwahrscheinlichkeit und Dauer zu senken. Des Weiteren kann sie die Anreize zur Fort- und Weiterbildung stärken – durch einen Ausbau des Meister-BAföGs und eine Erhöhung der Durchlässigkeit des Bildungssystems. Die Erweiterung der Kinderbetreuungsangebote wirkt sich ebenfalls positiv auf die privaten Bildungsrenditen aus. Die genannten Maßnahmen rechnen sich auch für den Staat, da dieser bei einer steigenden Produktivität und Wertschöpfung der Bevölkerung höhere Einnahmen aus Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen erzielt.

ISBN
978-3-602-45479-2
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IW-Analysen ; No. 65

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Bildungsertrag
Schätzung
Bildungspolitik
Weiterbildung
Studienfinanzierung
Kosten-Nutzen-Analyse
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Anger, Christina
Plünnecke, Axel
Schmidt, Jörg
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
(wo)
Köln
(wann)
2010

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Anger, Christina
  • Plünnecke, Axel
  • Schmidt, Jörg
  • Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Entstanden

  • 2010

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