Russland vor der Wahl zur Staatsduma : Repression und Autokratie
Zusammenfassung: Die russische Gesellschaft erlebt vor der Wahl zur Staatsduma am 19. September 2021 eine drastische Ausweitung staatlicher Repression. Die staatlichen Maßnahmen sind dabei ihrerseits einschneidender und richten sich gegen mehr Menschen als bei früheren Repressionswellen. Sie greifen auf Bereiche über, die bislang wenig betroffen waren, und dringen zusehends in die Privatsphäre der Menschen ein. Jahrelang hatte sich der russische Staat im Wesentlichen darauf beschränkt, die politische Macht in der sogenannten Machtvertikale zu konzentrieren und den Informationsraum mittels Propaganda und Ausschaltung unabhängiger Medien zu kontrollieren. Diese Maßnahmen scheinen aus Sicht der politischen Führung nicht mehr auszureichen, um die eigene Herrschaft zu stabilisieren. Sie greift deshalb zunehmend zu Repressionen. Dies führt zu einer weiteren Verhärtung der russischen Autokratie. Auch deutsche Nichtregierungsakteure sind mittlerweile in größerem Maße von russischen staatlichen Repressionen betroffen. Eine Verlangsamung oder gar Umkehrung dieses Trends ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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1 Online-Ressource (7 Seiten)
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Gesehen am 21.06.2021
- Erschienen in
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SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; 2021, Nr. 46 (Juni 2021)
SWP-aktuell ; 2021, Nr. 46 (Juni 2021)
- Klassifikation
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Politik
- Schlagwort
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Unterdrückung
Politik
Politischer Protest
Innenpolitik
Abstimmung
Wahl
Parlament
Politischer Konflikt
Opposition
Zivilgesellschaft
Herrschaftssystem
Russland
Belarus
Sowjetunion
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Berlin
- (wer)
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SWP
- (wann)
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[Juni 2021]
- Urheber
- Beteiligte Personen und Organisationen
- DOI
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10.18449/2021A46
- URN
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urn:nbn:de:101:1-2023062209322286146318
- Rechteinformation
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Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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25.03.2025, 13:52 MEZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
Entstanden
- [Juni 2021]