Tektonik
Kleiner Senat (1912-1969)
Tektonikbeschreibung: 1912 wurden die
Kompetenzen des Akademischen Senats auf einen Großen und einen Kleinen Senat
verteilt. Dem Großen Senat gehörten Rektor, Kanzler, Universitätsrat und die
Ordinarien an, außerdem Vertreter der Extraordinarien und Privatdozenten. Seine
Zuständigkeit erstreckte sich insbesondere auf Grundsatz- und Satzungsfragen
sowie die Besetzung der Lehrstühle. 1933 wurden seine Entscheidungsbefugnisse
dem Rektor übertragen, der ihn lediglich in den bisher in seine Kompetenz
fallenden Angelegenheiten hören sollte. 1945 wurde der alte Zustand wieder
hergestellt, 1969/1970 gingen die Zuständigkeiten des Großen Senats an den
neugeschaffenen Senat und ein weiteres, ebenfalls als Großer Senat bezeichnetes
Beratungsgremium über.
Dem 1912 eingerichteten Kleinen Senat gehörten
Rektor, Kanzler, Prorektor und Universitätsrat sowie neben den Dekanen eine
Anzahl weiterer, vom großen Senat gewählter Mitglieder an. Er war für die
laufende Verwaltung der Universität in allen Fragen zuständig, die nicht anderen
Universitätsorganen vorbehalten waren. 1933 bis 1945 wurden seine Befugnisse dem
Rektor übertragen, den er lediglich zu beraten hatte, ohne Beschlüsse zu fassen.
Die Kompetenzen des Kleinen Senats gingen 1969/1970 an den Senat und den
Verwaltungsrat über.
Provenienzbestände im Universitätsarchiv:
UAT 47a Kleiner Senat / Senat, Protokolle 1912-1981
Sonstige
Überlieferung im Universitätsarchiv (Auswahl):
UAT 47 Akademischer
Senat (II,2): Großer Senat, Protokolle (UAT 47/39-46: 8 Nrn, 1912-1969).
UAT 117 Akademisches Rektoramt, Hauptregistratur (I): Großer und Kleiner
Senat, Geschäftstagebücher (UAT 117/317-319, 321-321a: 5 Nrn, 1911-1936,
1945-1953).
- Context
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Universitätsarchiv Tübingen (Archivtektonik) >> B Akademische Zentralorgane >> Bb Vertretungs- und Beratungsorgane >> Bb 1 Universitätssenat(e)
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02.07.2025, 11:32 AM CEST
Data provider
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