Gemälde

Die Werkstatt des Malers

Jan Miense Molenaer gewährt uns hier Einblick in ein Maleratelier des 17. Jahrhunderts. Während der Maler links seine Palette vorbereitet, sind rechts im Raum eine Frau und ein jüngerer Maler zu erkennen. Im Vordergrund tanzt ein kleinwüchsiger Mann mit einem Hund nach der Musik eines Leierkastenmannes. Rechts auf der Staffelei steht, als Bild im Bild, ein aufgespanntes und bereits begonnenes Gemälde mit eben dieser burlesken Szene. Diese Art von Darstellungen sind tatsächlich auch typisch für Molenaers reales Werk. So taucht der Kleinwüchsige beispielsweise noch auf weiteren Bildern des Malers auf.Dem Betrachter werden auf dem Bild interessante Details der Werkstattpraxis des 17. Jahrhunderts vorgeführt – etwa die auf der Staffelei stehende und mit der sogenannten holländischen Spannmethode aufgezogene Leinwand. Diese Methode ermöglichte durch eine Fadenspannung auch das Aufspannen und die Bearbeitung von kleineren Leinwandstücken. Dennoch handelt es sich hier sicherlich weder um die reale Wiedergabe von Molenaers Arbeitsplatz noch um ein Porträt von ihm und seiner Frau Judith Leyster. SIGNATUR / INSCHRIFT: in der linken unteren Ecke des "Bild im Bildes" (nur sehr schwach zu erkennen): Molenaer 1631

Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
873
Maße
Bildmaß: 96,5 x 134 cm
Rahmenaußenmaß: 123 x 160,5 x 8 cm
Material/Technik
Leinwand

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1837 Ankauf von dem Maler und Kunsthändler Carl Waagen, München
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Holland
(wann)
1631

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1631

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