Arbeitspapier
Erbschaftsteuerreform: gleichmäßige Vermögenserfassung und niedrigere Steuersätze statt selektiver Besteuerung
Die Erbschaft- und Schenkungsteuer muss grundlegend reformiert werden. Grund- und Betriebsvermögen sollen nach dem Ertragswertverfahren bewertet werden. Das bedeutet eine deutliche Annäherung an die Verkehrswerte, macht jedoch das Besteuerungsverfahren aufwändiger und streitanfälliger. Ein moderater Freibetrag für Betriebsvermögen sowie Stundungsregelungen für die Steuerbelastung reichen aus, um Probleme bei der Unternehmensnachfolge zu mildern. Mögliche Mehreinnahmen aus der Höherbewertung des Grund- und Betriebsvermögens von schätzungsweise einem Drittel des bisherigen Aufkommens sollten primär für die Senkung der Steuersätze verwendet werden, sofern die Reform aufkommensneutral sein soll. Da es bisher keine empirische Evidenz für besondere wirtschaftliche Nachteile der Erbschaftsbesteuerung gibt, ist eine deutliche Steuerentlastung oder sogar Abschaffung der Erbschaftsteuer nicht sinnvoll.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research ; No. 52
- Klassifikation
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Wirtschaft
Taxation and Subsidies: Efficiency; Optimal Taxation
Personal Income, Wealth, and Their Distributions
Micro-Based Behavioral Economics: Role and Effects of Psychological, Emotional, Social, and Cognitive Factors on Decision Making‡
- Thema
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Erbschaftsteuerreform
steuerliche Vermögensbewertung
intergenerative Transfers
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Bach, Stefan
Houben, Henriette
Maiterth, Ralf
Schupp, Jürgen
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (wo)
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Berlin
- (wann)
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2007
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:45 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Bach, Stefan
- Houben, Henriette
- Maiterth, Ralf
- Schupp, Jürgen
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Entstanden
- 2007