Medaille

Medaille von Christian Wermuth auf den Sabbatismus, 1696

Die Sabbatianer oder Sabbatisten vertraten die Ansicht, dass der alttestamentliche Feiertag auch für die Christen gelten und dass deshalb der Sabbat an die Stelle des Sonntages treten müsse. Wermuths Medaille wendet sich gegen diese Vorstellung. Auf der Vorderseite wird ein Berg an seinem Fuß von vielen Ungeheuern und an seinem Gipfel von Gewitterwolken bedrängt – es herrschen, wie die Inschrift mitteilt PEIORA TEMPORA – die schlechteren Zeiten. Auf der Rückseite steht auf dem Berg Zion das Lamm Gottes, eine Taube mit Ölzweig im Schnabel fliegt auf es zu. Nun sind die Zeiten besser (MELORIA TEMPORA). Wie die Inschriften weiter mitteilen, herrscht am siebten Tag Ruhe für das Volk des Herrn. [Matthias Ohm]

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Inventarnummer
MK 19129
Material/Technik
Silber
Inschrift/Beschriftung
VS: STATVS ECCLESIAE PRAESENTIS FLORENTISSIMVS, auf den Bergen: MONTES ESAV ZACH IV V 7 OBAD V 15 16, in den Wolken: DIES LABORIS IIIIIII, PEIORA TEMPORA DAN II 40, im Abschnitt: CARDU 9. ET SPINIS FLORET PALIURUS ACUTIS 1696 RS: SABBATISMVS POPLVO DEI RELICTVS HEBR IV 9, auf dem Berg: MONS ZION APOC 14 OBAD 17 & 21 144000, SABBATVM 7, MELIORA TEMPORA DAN II 44 C VII, 27 im Abschnitt: ASPICE VENTURO LAETENTUR UT OMIA SECLO 1000

Bezug (was)
Taube
Medaille
Neuenstädter Sammlung
Agnus Dei
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1696

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Beteiligte

Entstanden

  • 1696

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