Kuba unter Miguel Díaz-Canel : institutionelle Weichenstellungen unter der Aufsicht Raúl Castros

Zusammenfassung: Kuba hat seit April 2018 einen neuen Präsidenten und zum ersten Mal seit der Revo­lution trägt er nicht den Namen Castro: Mit Miguel Díaz-Canel Bermúdez ist der lang angekündigte Generationswechsel vollzogen worden. Eine grundsätzliche Neuorientierung der kubanischen Innen- und Außenpolitik ist damit jedoch nicht verbunden. Die Fortführung der Revolution steht nicht zur Debatte, aber Kuba will sich modernisieren und an veränderte Realitäten anpassen. Sichtbarster Ausdruck davon ist ein Verfassungsreformprozess, mit dem eine Anerkennung des Privateigentums und eine Erneuerung institutioneller Regelungen verbunden ist. In dem Entwurf werden neue machtpolitische Weichenstellungen und die Bereitschaft erkennbar, die Reformpolitik vorsichtig weiterzutreiben. Doch das Verhalten gegenüber der Opposition scheint sich kaum zu ändern. Entscheidend für die zukünftige Entwicklung wird sein, ob Díaz-Canel sich eine größere Unabhängigkeit von der im Hintergrund immer noch präsenten Castro-Dynastie verschaffen kann

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
1 Online-Ressource (4 Seiten)
Sprache
Deutsch

Erschienen in
SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; Nr. 60
SWP-aktuell ; Nr. 60

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Díaz-Canel, Miguel
Staatsoberhaupt
Machtwechsel
Regierungswechsel
Partei
Revolutionäre Bewegung
Demokratisierung
Binnenwirtschaft
Entwicklung
Tendenz
Kuba
Kuba

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin
(wer)
SWP
(wann)
November 2018
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020910350738227861
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:46 MEZ

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Beteiligte

Entstanden

  • November 2018

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