Hieb- und Stoßwaffe | Hirschfänger | Säbel | Scheide <Waffenkunde>

Plaute, 1955.W.176

Das Blatt mit einer Pfeilhöhe von 11 mm trägt einen gegrateten Rücken sowie einen 52 mm langen, auslaufenden Rückenschliff. Der Ort mit Pandurenspitze liegt in der Mittellinie. Eine breite beidseitige Kehle bildet die Mittelbahn. Strukturen eines geätzten Torsionsdamasts kennzeichnen das Erscheinungsbild; auf der Quartseite ist ein Medaillon ausgespart. Nahe der Blattmitte unterbricht ein tiefer Riss, wohl ein Schweißfehler, das Gefüge von der Schneidenseite her. Das Gefäß besteht aus drei silbernen Teilen und der Beinhilze. Auf den Klingenschultern ruht die zur Blattseite offene Parierstange. Sie bildet damit einen Überfang, ist jedoch von so geringer Materialstärke, dass die Klingenschultern sich an ihrer Außenseite abzeichnen. Der Hilzenring fasst die Hilze sowie zwei Spangen der Schmalseiten. Auf dem Scheitelpunkt liegt der Angelniet. Der Beschlag besteht aus sechs Ziernägeln mit Halbmond- und Sternmotiven. (Herbert H. Westphal. Hirschfänger: Zur historischen Entwicklung jagdlicher Seitenwaffen. Horn-Bad Meinberg 2016. S. 544-545. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)

Rechtewahrnehmung: Deutsches Klingenmuseum Solingen

Attribution 4.0 International

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Location
Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
Inventory number
1955.W.176
Measurements
Gesamtlänge: 666 mm; Klingenlänge: 524 mm; Klingenbreite: 44 mm; Klingenstärke: 7 mm; Gewicht: 498 g
Material/Technique
Klinge: Stahl (Torsionsdamast); Gefäß: Silber, Bein
Inscription/Labeling
Marke: Silbermarke unidentifiziert (Gefäß)

Event
Herstellung
(when)
1775 - 1799

Sponsorship
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Last update
22.04.2025, 9:59 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Säbel; Scheide <Waffenkunde>; Hieb- und Stoßwaffe; Hirschfänger

Time of origin

  • 1775 - 1799

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