Hieb- und Stoßwaffe | Hirschfänger | Säbel

Plaute, 1990.W.002

Das ohne Fehlschärfe ansetzende Blatt mit einer Pfeilhöhe von 15 mm trägt einen 184 mm langen, stufig abgesetzten Rückenschliff und einen mittigen Ort. Die Flachseiten lassen noch Fragmente tief geätzter Jagdszenen, der Rücken Pfeildekor erkennen. Das Gefäß besteht aus vier buntmetallenen Teilen mit Resten ursprünglicher Versilberung und der Beinhilze. Auf den Klingenschultern ruht die Stoßplatte mit Überfang, direkt darüber folgt der Hilzenring. Auf der Knaufkappe liegt der Vernietknauf mit dem Angelniet. Die Hilze zeigt eine für Solinger Arbeiten jener Zeit charakteristische, braune Bemalung („Marmorierung“) und sechs Zierstifte. Zur Zeit der Herstellung der Waffe kamen knapp gearbeitete Parierstangen häufig vor, während der totale Verzicht ungewöhnlich ist. (Herbert H. Westphal. Hirschfänger: Zur historischen Entwicklung jagdlicher Seitenwaffen. Horn-Bad Meinberg 2016. S. 546-547. Mit freundlicher Genehmigung des Autors.)

Rechtewahrnehmung: Deutsches Klingenmuseum Solingen

Attribution 4.0 International

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Location
Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
Inventory number
1990.W.002
Measurements
Gesamtlänge: 698 mm; Klingenlänge: 557 mm; Klingenbreite: 30 mm; Klingenstärke: 9 mm; Gewicht: 486 g
Material/Technique
Klinge: Stahl (geätzt); Gefäß: Buntmetall (versilbert), Bein
Inscription/Labeling
Andere: Jagdszenen, Pfeildekor (Klinge, beidseitig)
Andere: Bemalung (Marmorierung) (Hilze)

Event
Herstellung
(where)
Solingen, ?
(when)
1775 - 1799

Sponsorship
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Last update
22.04.2025, 9:59 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Säbel; Hieb- und Stoßwaffe; Hirschfänger

Time of origin

  • 1775 - 1799

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