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Medikamenten-Preise - Großkunden-Rabatte nicht erwünscht

Eigentlich wollte die Bundesregierung mit dem "Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes" den Kostenanstieg bei den Medikamenten begrenzen. Auch dank der Rabatte, die große Krankenkassen von den Herstellern erhalten, sind die Kosten für Arznei im Vergleich zu den Gesamtausgaben der Kassen zwischen 2008 und 2009 schon leicht gesunken.
Doch damit ist nun Schluss - solche Großkunden-Rabatte, die gleich für mehrere AOK in den Bundesländern ausgehandelt wurden, sind laut Gesetz dann verboten. Dabei hatten die AOK-Verbünde nach eigenen Angaben allein in den vergangenen 1 ½ Jahren durch diese Rabattverträge 1 Milliarde Euro eingespart.
In Zukunft muss jede Krankenkasse für sich mit den Pharmaherstellern verhandeln. Mit der Folge, dass die Konzerne geringere Rabatte einräumen. Und viele Medikamente, so die AOK, teurer werden, nicht billiger - dank der neuen Reform.

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/021 R100046/206
Extent
0'03

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010 >> Unterlagen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/021 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010

Indexbegriff subject
Medikament
Indexentry person
Hermann, Christopher; Vorstandsvorsitzender AOK Baden-Württemberg
Widmann-Mauz, Annette; Politikerin, Staatssekretärin, 1966-

Date of creation
23. September 2010

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:49 PM CET

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Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 23. September 2010

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