Rußland und Afghanistan

Abstract: Nach dem Rückzug sowjetischer Truppen 1989 und der Machtübernahme der Mudschaheddin in Kabul 1992 geriet Afghanistan aus dem Blickfeld Rußlands. Durch die Entwicklungen in Tadschikistan und das militärisch-politische Engagement Rußlands in dem Bürgerkriegsland kam es in den darauffolgenden Jahren zu sehr gespannten Beziehungen zwischen Moskau und Kabul. Der Vormarsch der Taliban hat die russische Aufmerksamkeit wieder stärker auf Afghanistan gelenkt und eine 'strategische Verständigung' zwischen Moskau und der Regierung Rabbanis hervorgerufen. Auf die Eroberung Kabuls durch die Taliban reagierten die Medien in Rußland mit dramatischen Prognosen über eine Expansion des islamischen Fundamentalismus aus dem Süden. In die Kritik an externen Akteuren, welche die Talibanbewegung zu ihren Zwecken benutzten, wurden die USA einbezogen, so daß die Afghanistanpolitik zu einem weiteren Thema antiwestlicher Stimmungen in Teilen der russischen Öffentlichkeit wurde. (BIOst-Mrk)

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource, 6 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet

Erschienen in
Aktuelle Analysen / BIOst ; Bd. 74/1996

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Taliban
Russland
Afghanistan
Kabul
Moskau
Tadschikistan

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
1996
Urheber
Lunev, Sergej
Beteiligte Personen und Organisationen
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-46706
Rechteinformation
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:57 MESZ

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Beteiligte

  • Lunev, Sergej
  • Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

Entstanden

  • 1996

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