Bestand
Nebe, Gustav; Generalsuperintendent (Bestand)
Der Nachlass von Gustav Nebe wurde 2023 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 115 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1685 bis 1954. Der Nachlass liegt im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.120.Johannes Friedrich Ferdinand Gustav Nebe (29.09.1835-06.11.1919) war von 1883 bis 1905 Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Westfalen. 29.09.1835 geboren in Roßleben/Sachsen als Sohn des dortigen Pfarrers und Superintendenten Johann Friedrich Nebe und seiner Ehefrau Franziska geb. Wilhelmi1845-1854 Besuch der Gymnasien zu Kloster Donndorf und Kloster Roßleben1854-1857 Studium in Halle und Heidelberg16.11.1857 1. Theologisches Examen in HalleSS 1858 Universität Tübingen08.10.1858 Antritt einer Hauslehrerstelle in Bodendorf19.07.1859 2. Theologisches Examen in Magdeburg15.01.1862 Ordination05.07.1862 Einführung als Pfarrer von Uechtritz/Sachsen01.02.1868 Oberpfarrer und Superintendent in Weißenfels/Sachsen05.07.1874 Einführung als Oberdomprediger und Superintendent in Halberstadt19.05.1874 Eheschließung mit Anna Louise Hempel (1846-1914), Tochter eines Justizrates in Weißenfels, Witwe des Kreisrichters Baensch1883-1905 Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Westfalen (Berufung am 19.07.1883, Einführung am 01.10.1883)1887 Verleihung der theologischen Ehrendoktorwürde durch die Universität Bonn01.11.1905 im Ruhestand06.11.1919 gestorben in EisenachAuszeichnungen u.a.: Kriegsdenkmünze für Nichtkombattanten (1870/71); Roter Adler-Orden IV. Klasse (1882); Roter Adler-Orden III. Klasse mit Schleife (1887); Roter Adler-Orden II. Klasse mit Eichenlaub (1889); Stern zum Roten Adler-Orden II. Klasse mit Eichenlaub (1901); Kronenorden 1. Klasse (bei der Pensionierung)Veröffentlichungen u. a.: Opfere Gott Dank! Zur Erinnerung an die fünfzigjährige Wirksamkeit des Gustav-Adolf-Vereins in der Provinz Westfalen, Münster 1894; Evangelische Gemeindegründungen in Westfalen im 19. Jahrhundert, in: JbWfKg, Bd. 5 (1903), S. 1-88; Zur Vorgeschichte des rheinisch-westfälischen Predigerseminars, in: JbWfKg, Bd. 8 (1906), S. 128-137.Die Abgabe des Nachlasses erfolgte durch die Wartburg-Stiftung Eisenach. Die Dokumente waren Teil des Nachlasses von Hermann Nebe (1877-1961), Gustav Nebes Sohn, der eine wichtige Rolle in der Geschichte der Wartburg spielte: ab 1925 war er Burgwart, von 1945 bis 1952 Präsident der Wartburg-Stiftung.Die Unterlagen erstrecken sich über die Zeitspanne des gesamten Lebens von Gustav Nebe und stammen von seinen unterschiedlichen Lebensstationen in Weißenfels, Halberstadt, Münster und Eisenach. Zahlreiche Briefe bekunden die starke Verbundenheit Nebes mit vielen führenden Persönlichkeiten des Staates und der evangelischen Kirche. Besonders beeindruckend sind Dokumente, die über Nebes Teilnahme in der Einweihung der Erlöserkirche in Jerusalem am 31. Oktober 1898 berichten. Bei diesem großen Ereignis für die christliche Welt wurde er mit der Abhaltung der Schlussliturgie nach der Weiherede beauftragt (LkA EKvW 3.120 Nr. 84).Das Glanzstück des Nachlasses ist der Erinnerungsschrein Nebe (sogenanntes Nebe-Kästchen), seit 1974 im Landeskirchlichen Archiv. Es war ein Geschenk der Westfälischen Provinzialsynode an Nebe anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand im Jahr 1905. Der Schrein enthält Klapptafeln mit Ansichten der von Nebe eingeweihten Kirchen und Gemeindehäuser und ist eine eindrucksvolle Quelle zum umfangreichen Kirchbau in der Zeit der Industrialisierung. Er ist aus wertvollen Materialien (Ebenholz, Silber, Halbedelsteine, Perlmutt) künstlerisch aufwendig in Form einer Bischofsmütze gestaltet und in seiner Art einmalig.Die Tagebücher von Nebes Frau Anna, die von 1892 bis 1905 Vorsteherin des Vereins der Freundinnen junger Mädchen in Münster war, bieten wertvolle Eindrücke über die Tätigkeit des Vereins in Westfalen und die Herausforderungen, mit denen jener konfrontiert wurde (LkA EKvW 3.120 Nr. 61-64).Außer der Unterlagen von Gustav und Anna Nebe sind verschiedene Dokumente, v.a. Briefe von deren Familienangehörigen überliefert. Zu nennen sind solche bekannten Persönlichkeiten wie der Rektor der Klosterschule Roßleben Prof. Dr. Benedict Wilhelm (1763-1847), Generalsuperintendent in Eisenach Dr. Johann August Nebe (1775-1854), Missionar in China Paul Kranz (1866-1920).Ausgesondert sind Dokumente zur kirchlichen Geschichte von Halberstadt und Zeitz, die nicht dem Überlieferungsprovil des Landeskirchlichen Archivs entsprechen. Sie sind an das Landeskirchenarchiv Magdeburg weitergegeben worden. Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.120 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.120 Nr. ...".Bielefeld, im November 2023Anna Warkentin Quellen und Literatur (Auswahl): Personalakte Gustav Nebe LkA EKvW 1 alt Nr. 1090„Drei Kutscher auf einem Bock“. Die Inhaber der kirchliches Leitungsämter im evangelischen Westfalen (1815-1996), hg. v. Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Schriften des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen, Band 3, Bielefeld 1996, S. 34-35Leweling, Host: Aus dem Leben und Wirken von D. theol. Gustav Nebe, Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Westfalen von 1883 bis 1905, 2017 Medienliste der Bibliothek des Landeskirchlichen Archivs *Signatur* W 4210 *Kopf* Festpredigt des Herrn Generalsuperintendenten D. Nebe über Offb. St. Joh. 3,7-13 am Reformationsfest, 4. November 1900 *Rumpf* : zum Gedächtnis des 300jährigen Bestehens der evangelischen Gemeinde Bruchhausen, Synode Paderborn ... - Bruchhausen: Evangelische Gemeinde Bruchhausen, 1900. - 12 S.SY: W 4210 *Signatur* Wz 1 *Kopf* Nebe, Gustav: *Rumpf*Evangelische Gemeindegründungen in Westfalen im 19 Jahreshundert. : (unterteilt nach Regierungsbezirken und Synoden, insgesamt 127, alphabetisches Ortsverzeichnis auf s.88, Karte nach S. 229). / Gustav Nebe.In: Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte1903 Heft 5; S.1 ff. *Signatur* Wz 1 *Kopf* Nebe, Gustav: *Rumpf*Zur Vorgeschichte des rheinisch-westfälischen Predigerseminars (1830). / Gustav Nebe.In: Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte1906 Heft 8 ; S.128 ff. *Signatur* Wz 1 *Kopf* Rahe, Wilhelm: *Rumpf*(Friedrich von) Bodelschwingh über den Bau einer evangelischen Kirche in Rom: ( Brief an Generalsuperintendent D. Gustav Nebe von 1903 ). / Wilhelm Rahe.In: Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte1970 Heft 63; S. 165 ff. *Signatur* W 12197 *Kopf* Nebe, G.: *Rumpf*Letzte Predigt: des Herrn Generalsuperintendenten, Wirklichter Oberkonsistorialrat D. Nebe gehalten in der Erlöserkirche zu Münster am 29. Oktober 1905 beim 2. Jahresfest des Evangelischen Vereins für Innere Mission in der Synode Münster. / D. Nebe. - Münster: Buchhandlung Adolf Schulke, 1905. - 12 S.SY: W 12197*Annotation*Abgabe Pfarrerbibliothek Wilhelm Hof. *Signatur* W 2481 *Kopf* Nebe, Gustav: *Rumpf*Opfere Gott Dank! Zur Erinnerung an die 50jährige Wirksamkeit des Gustav - Adolf - Vereins in der Provinz Westfalen 1894 / Gustav Nebe. - Münster: Bredt, 1894. - 24 S.SY: W 2481 *Signatur* W 4128 *Kopf* Nebe, Gustav: *Rumpf*In ernster Zeit ein ernstes Wort / Gustav Nebe. - Witten: Evangelisches Preßbüro, o.J. - 16 S.SY: W 4128 *Signatur* *Signatur* W 21956 *Kopf* Aus dem Leben und Wirken von D. theol. Gustav Nebe *Rumpf* : Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Westfalen von 1883 bis 1905. Vorgelegt von Horst Leweling - Norderstedt: BoD - Books on Demand GmbH, 2017. - 94 S.SY: W 21956
Form und Inhalt: Der Nachlass von Gustav Nebe wurde 2023 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 115 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1685 bis 1954. Der Nachlass liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.120.
Johannes Friedrich Ferdinand Gustav Nebe (29.09.1835-06.11.1919) war von 1883 bis 1905 Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Westfalen.
29.09.1835 geboren in Roßleben/Sachsen als Sohn des dortigen Pfarrers und Superintendenten Johann Friedrich Nebe und seiner Ehefrau Franziska geb. Wilhelmi
1845-1854 Besuch der Gymnasien zu Kloster Donndorf und Kloster Roßleben
1854-1857 Studium in Halle und Heidelberg
16.11.1857 1. Theologisches Examen in Halle
SS 1858 Universität Tübingen
08.10.1858 Antritt einer Hauslehrerstelle in Bodendorf
19.07.1859 2. Theologisches Examen in Magdeburg
15.01.1862 Ordination
05.07.1862 Einführung als Pfarrer von Uechtritz/Sachsen
01.02.1868 Oberpfarrer und Superintendent in Weißenfels/Sachsen
05.07.1874 Einführung als Oberdomprediger und Superintendent in Halberstadt
19.05.1874 Eheschließung mit Anna Louise Hempel (1846-1914), Tochter eines Justizrates in Weißenfels, Witwe des Kreisrichters Baensch
1883-1905 Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Westfalen (Berufung am 19.07.1883, Einführung am 01.10.1883)
1887 Verleihung der theologischen Ehrendoktorwürde durch die Universität Bonn
01.11.1905 im Ruhestand
06.11.1919 gestorben in Eisenach
Auszeichnungen u.a.: Kriegsdenkmünze für Nichtkombattanten (1870/71); Roter Adler-Orden IV. Klasse (1882); Roter Adler-Orden III. Klasse mit Schleife (1887); Roter Adler-Orden II. Klasse mit Eichenlaub (1889); Stern zum Roten Adler-Orden II. Klasse mit Eichenlaub (1901); Kronenorden 1. Klasse (bei der Pensionierung)
Veröffentlichungen u. a.: Opfere Gott Dank! Zur Erinnerung an die fünfzigjährige Wirksamkeit des Gustav-Adolf-Vereins in der Provinz Westfalen, Münster 1894; Evangelische Gemeindegründungen in Westfalen im 19. Jahrhundert, in: JbWfKg, Bd. 5 (1903), S. 1-88; Zur Vorgeschichte des rheinisch-westfälischen Predigerseminars, in: JbWfKg, Bd. 8 (1906), S. 128-137.
Die Abgabe des Nachlasses erfolgte durch die Wartburg-Stiftung Eisenach. Die
Dokumente waren Teil des Nachlasses von Hermann Nebe (1877-1961), Gustav Nebes Sohn, der eine wichtige Rolle in der Geschichte der Wartburg spielte: ab 1925 war er Burgwart, von 1945 bis 1952 Präsident der Wartburg-Stiftung.
Die Unterlagen erstrecken sich über die Zeitspanne des gesamten Lebens von Gustav Nebe und stammen von seinen unterschiedlichen Lebensstationen in Weißenfels, Halberstadt, Münster und Eisenach. Zahlreiche Briefe bekunden die starke Verbundenheit Nebes mit vielen führenden Persönlichkeiten des Staates und der evangelischen Kirche. Besonders beeindruckend sind Dokumente, die über Nebes Teilnahme in der Einweihung der Erlöserkirche in Jerusalem am 31. Oktober 1898 berichten. Bei diesem großen Ereignis für die christliche Welt wurde er mit der Abhaltung der Schlussliturgie nach der Weiherede beauftragt (LkA EKvW 3.120 Nr. 84).
Das Glanzstück des Nachlasses ist der Erinnerungsschrein Nebe (sogenanntes Nebe-Kästchen), seit 1974 im Landeskirchlichen Archiv. Es war ein Geschenk der Westfälischen Provinzialsynode an Nebe anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand im Jahr 1905. Der Schrein enthält Klapptafeln mit Ansichten der von Nebe eingeweihten Kirchen und Gemeindehäuser und ist eine eindrucksvolle Quelle zum umfangreichen Kirchbau in der Zeit der Industrialisierung. Er ist aus wertvollen Materialien (Ebenholz, Silber, Halbedelsteine, Perlmutt) künstlerisch aufwendig in Form einer Bischofsmütze gestaltet und in seiner Art einmalig.
Die Tagebücher von Nebes Frau Anna, die von 1892 bis 1905 Vorsteherin des Vereins der Freundinnen junger Mädchen in Münster war, bieten wertvolle Eindrücke über die Tätigkeit des Vereins in Westfalen und die Herausforderungen, mit denen jener konfrontiert wurde (LkA EKvW 3.120 Nr. 61-64).
Außer der Unterlagen von Gustav und Anna Nebe sind verschiedene Dokumente, v.a. Briefe von deren Familienangehörigen überliefert. Zu nennen sind solche bekannten Persönlichkeiten wie der Rektor der Klosterschule Roßleben Prof. Dr. Benedict Wilhelm (1763-1847), Generalsuperintendent in Eisenach Dr. Johann August Nebe (1775-1854), Missionar in China Paul Kranz (1866-1920).
Ausgesondert sind Dokumente zur kirchlichen Geschichte von Halberstadt und Zeitz, die nicht dem Überlieferungsprovil des Landeskirchlichen Archivs entsprechen. Sie sind an das Landeskirchenarchiv Magdeburg weitergegeben worden.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.120 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.120 Nr. ...".
Bielefeld, im November 2023
Anna Warkentin
Quellen und Literatur (Auswahl):
Personalakte Gustav Nebe LkA EKvW 1 alt Nr. 1090
„Drei Kutscher auf einem Bock“. Die Inhaber der kirchliches Leitungsämter im evangelischen Westfalen (1815-1996), hg. v. Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Schriften des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen, Band 3, Bielefeld 1996, S. 34-35
Leweling, Host: Aus dem Leben und Wirken von D. theol. Gustav Nebe, Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Westfalen von 1883 bis 1905, 2017
Medienliste der Bibliothek des Landeskirchlichen Archivs
*Signatur* W 4210
*Kopf* Festpredigt des Herrn Generalsuperintendenten D. Nebe über Offb. St. Joh. 3,7-13 am Reformationsfest, 4. November 1900
*Rumpf* : zum Gedächtnis des 300jährigen Bestehens der evangelischen Gemeinde Bruchhausen, Synode Paderborn ... - Bruchhausen: Evangelische Gemeinde Bruchhausen, 1900. - 12 S.
SY: W 4210
*Signatur* Wz 1
*Kopf* Nebe, Gustav:
*Rumpf*Evangelische Gemeindegründungen in Westfalen im 19 Jahreshundert. : (unterteilt nach Regierungsbezirken und Synoden, insgesamt 127, alphabetisches Ortsverzeichnis auf s.88, Karte nach S. 229). / Gustav Nebe.
In: Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte
1903 Heft 5; S.1 ff.
*Signatur* Wz 1
*Kopf* Nebe, Gustav:
*Rumpf*Zur Vorgeschichte des rheinisch-westfälischen Predigerseminars (1830). / Gustav Nebe.
In: Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte
1906 Heft 8 ; S.128 ff.
*Signatur* Wz 1
*Kopf* Rahe, Wilhelm:
*Rumpf*(Friedrich von) Bodelschwingh über den Bau einer evangelischen Kirche in Rom: ( Brief an Generalsuperintendent D. Gustav Nebe von 1903 ). / Wilhelm Rahe.
In: Jahrbuch des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte
1970 Heft 63; S. 165 ff.
*Signatur* W 12197
*Kopf* Nebe, G.:
*Rumpf*Letzte Predigt: des Herrn Generalsuperintendenten, Wirklichter Oberkonsistorialrat D. Nebe gehalten in der Erlöserkirche zu Münster am 29. Oktober 1905 beim 2. Jahresfest des Evangelischen Vereins für Innere Mission in der Synode Münster. / D. Nebe. - Münster: Buchhandlung Adolf Schulke, 1905. - 12 S.
SY: W 12197
*Annotation*Abgabe Pfarrerbibliothek Wilhelm Hof.
*Signatur* W 2481
*Kopf* Nebe, Gustav:
*Rumpf*Opfere Gott Dank! Zur Erinnerung an die 50jährige Wirksamkeit des Gustav - Adolf - Vereins in der Provinz Westfalen 1894 / Gustav Nebe. - Münster: Bredt, 1894. - 24 S.
SY: W 2481
*Signatur* W 4128
*Kopf* Nebe, Gustav:
*Rumpf*In ernster Zeit ein ernstes Wort / Gustav Nebe. - Witten: Evangelisches Preßbüro, o.J. - 16 S.
SY: W 4128
*Signatur*
*Signatur* W 21956
*Kopf* Aus dem Leben und Wirken von D. theol. Gustav Nebe
*Rumpf* : Generalsuperintendent der Kirchenprovinz Westfalen von 1883 bis 1905. Vorgelegt von Horst Leweling - Norderstedt: BoD - Books on Demand GmbH, 2017. - 94 S.
SY: W 21956
- Reference number of holding
-
3.120
- Context
-
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe
- Date of creation of holding
-
1685-1954
- Other object pages
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23.06.2025, 8:11 AM CEST
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Evangelische Kirche von Westfalen. Landeskirchliches Archiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1685-1954