Postkarte
Kriegsmarine - SMS "Kaiser", Panzerfregatte
Panzerfregatte; 1884 Panzerschiff, 1897 Kreuzer 1. Klasse, 1899 Großer Kreuzer, 1904 Hafenschiff SMS "KAISER", Schwesterschiff "DEUTSCHLAND"; Bauwerft: Samuda Brothers, London, Stapellauf 19.3.1874, Indienststellung 13.2.1875; Abmessung: Länge ü.a. 89,34 m, Breite 19,10 m, Tiefgang 7,93 m, Wasserverdrängung max. 8940 t; Antrieb: 8 Penn-Kessel/1 Zweizylinder-Penn-Dampfmaschine ? Psi, 1 Schraube mit 14 kn; Takelung: Vollschiff mit 3 Masten, ? Segelfläche, ab 1895 ohne Takelage; Bewaffnung: 8 Ringkanonen 26 cm, 1 Ringkanone 21 cm, ab 1882: 7 Ringkanonen 15 cm, 5 Torpedorohre 35 cm, als Kreuzer: 1 Ringkanone 15 cm, 6 Schnellladekanonen 10,5 cm, 9 Schnellladekanonen 8,8 cm, 12 Maschinenkanonen 3,7 cm, 5 Torpedorohre 35 cm. Verbleib: Nach Abschluss der Probefahrten kam "KAISER" zum Panzerübungsgeschwader nach Kiel und beteiligte sich an Manövern. Wegen der Unruhen im Osmanischen Reich wurde das Geschwader 1876 ins Mittelmeer verlegt. Am 13.9. war das Geschwader wieder uin Wilhelmshaven zurück und wurde "KAISER" am 28.9. außer Dienst gestellt. Wegen des Russisch-Osmanischen Krieges ging sie als Flaggschiff des Panzerübungsgeschwaders von Juni bis Oktober 1877 erneut ins Mittelmeer. In den folgenden Jahren wechselten sich Übungen und Manöver in Nord- und Ostsee mit zwischenzeitlichen Außerdienststellungen ab. Von Mai 1888 bis September 1891 war sie bei der Flotte eingesetzt, vertrat dabei das Deutsche Reich bei der Weltausstellung in Barcelona, war Begleitschiff der Kaiserjacht "HOHENZOLLERN" (I), machte mehrere Auslandsreisen und nahm an Übungen sowie Manövern der Flotte teil. Nach Außerdienststellung am 30.9.1891 begann auf der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven der Umbau und die Modernisierung, bei der die Takelage entfernt und die Bewaffnung auf Schnellladekanonen umgestellt wurde. Am 27.4.1895 erfolgte die Indienststellung und "KAISER" ging nach Ostasien, traf am 10.7. in Shanghai ein und wurde Flaggschiff der Ostasiatischen Kreuzerdivision. Am 11.6.1899 begann die Rückreise und lief sie am 21.9. in Kiel ein. Nach über 24 Jahren Dienstzeit stellte "KAISER" am 16.10.1899 endgültig außer Dienst. Ab 3.5.1904 als Hafenschiff eingesetzt, wurde die am 10.12.1905 in "URANUS" umgetaufte "KAISER" am 21. 5.1906 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Danach wurde das Schiff in ein Kasernenschiff umgebaut und vor Mönkeberg verankert. 1908 nach Flensburg geschleppt, war sie bis Kriegsende Kasernenhulk des Torpedoschulschiffes "WÜRTTEMBERG". Der rumpf wurde dann 1920 nach Hamburg zum Abbruch verkauft. Die Fotografie zeigt das Schiff nach der Modernisierung 1895 ohne Takelage. (Album 188-115)
- Location
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventory number
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Album 188-115
- Other number(s)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technique
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Papier; Lichtdruck
- Inscription/Labeling
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Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: S.M.S. Kaiser
Signatur: Wo: u. l. Was: Gebr. Lampe, Kiel. No.91
- Related object and literature
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 114-123)
- Classification
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Subject (what)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
- Delivered via
- Rights
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Last update
-
29.04.2025, 11:17 AM CEST
Data provider
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Postkarte