Bestand

Oberfürsorgeamt für Beamte aus den Grenzgebieten (Bestand)

Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.

Behördengeschichte

Das Oberfürsorgeamt für Beamte aus den Grenzgebieten war gleichzeitig mit dem Fürsorgeamt für Beamte aus den Grenzgebieten (Bestand GStA PK, I. HA Rep. 180 C) mit Gesetz über die Unterbringung von mittelbaren Staatsbeamten und Lehrpersonen aus den durch die Versailler Verträge abgetretenen Gebieten (Unterbringungsgesetz) am 30. März 1920 (GS. S. 63) eingerichtet worden. Es war Berufungsinstanz zum Fürsorgeamt für Beamte aus den Grenzgebieten und zum Fürsorgeamt für Lehrpersonen (Bestand nicht überliefert). Berufung konnte gegen Beschlüsse, welche die Kündigung einer Stelle, die Anmeldepflicht einer Stelle durch die Anstellungsbehörde, den Anspruch auf Eintragung eines Bewerbers, die Annahmepflicht einer zugewiesenen Stelle durch den Bewerber sowie den Verlust des Anspruchs auf Fürsorge durch einen Bewerber, die Beteiligung der Anstellungsverbände an den Umzugskosten und die Inanspruchnahme einer entgegen den Vorschriften dieses Gesetzes besetzten Stelle betreffen, eingelegt werden.
Das Gesetz betraf mittelbare Staatsbeamte, die infolge Abtretung oder Besetzung preußischer Landesteile ihr Amt verloren oder es aufgegeben haben, weil ihnen nach Lage der Verhältnisse die Fortsetzung ihrer Amtstätigkeit unter fremder Herrschaft nicht zugemutet werden konnte. Es fand auch Anwendung auf die ehemaligen elsaß-lothringischen mittelbaren Staatsbeamten und Lehrpersonen und auf Lehrpersonen, die im Auslands- oder Kolonialschuldienst ihre Stelle hatten aufgeben müssen. Das Gesetz von 1920 erhielt einige Abänderungen durch das Gesetz vom 21. Mai 1935 (GS. S. 69).
Das Oberfürsorgeamt unterlag der Federführung des Finanzministeriums, war jedoch dem Oberverwaltungsgericht angegliedert. Es bestand im wesentlichen aus Mitgliedern des Oberverwaltungsgerichts, die vom Staatsministerium ernannt wurden; es ist erst 1945 eingegangen.

Bestandsgeschichte
Die hier verzeichneten Akten sind 1953 von dem Oberverwaltungsgericht, in dessen Hause, Berlin-Charlottenburg 2, Hardenbergstr. 31, sich das Oberfürsorgeamt befand, an das Hauptarchiv abgegeben worden. Das Findbuch

Bestandsbeschreibung
Der Bestand enthält 31 Verzeichnungseinheiten und hat einen Umfang von 1 laufenden Meter. Er lagert im Außenmagazin Westhafen. Der Bestand ist frei benutzbar.

Der Bestand liegt im Magazin Dahlem.

Die Akten sind zu bestellen als:
I. HA Rep. 206, Nr. ###

Die Akten sind zu zitieren als:
I. HA Rep. 206 Oberfürsorgeamt für Beamte aus den Grenzgebieten, Nr. ###


Die letzte vergebene Nummer ist: 31


U. Kober, 2014





Zitierweise: GStA PK, I. HA Rep. 206

Reference number of holding
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 206
Extent
Umfang: 1 lfm (31 VE); Angaben zum Umfang: 1 lfm (31 VE)
Language of the material
deutsch

Context
Tektonik >> STAATSOBERHAUPT UND OBERSTE STAATSBEHÖRDEN, MINISTERIEN UND ANDERE ZENTRALBEHÖRDEN PREUSSENS AB 1808 >> Inneres >> Beamtenangelegenheiten und -fürsorge

Date of creation of holding
Laufzeit: 1919 - 1939

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Last update
28.03.2023, 8:52 AM CEST

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • Laufzeit: 1919 - 1939

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