Gemälde

Der Halt an der Schmiede

Vor einer rechts im Felsen liegenden Schmiede hält ein Jäger auf seinem weißen Schimmel und lässt sein Pferd beschlagen. Unmittelbar neben ihm hält eine reich bekleidete Dame mit Federhut, welche ebenfalls auf einem Pferd sitzt, eine Falken auf der Hand. Beide Figuren sind durch den Lichteinfall deutlich hervorgehoben und heben sich deutlich aus der sonst in graubraunen Tönen gehaltenen Komposition ab. Im Vordergrund rechts des Höhleneingangs lagert die Familie des Schmiedes. Links unter einem verfallenem Viadukt ist eine Viehherde zu erkennen. Nicolaes Berchem zählt zu den Hauptvertretern der italianisierenden, holländischen Landschaftsmalerei, die sich vor allem durch sein feines Empfinden für die Wirkung des mediterranen Lichts und der Farbeffekte auszeichnet. Berchem variiert hier ein für die holländischen Italianisanten typisches Thema der Reiterhalte. In den meisten seiner Landschaftsbilder spielen die Figuren eine untergeordnete Rolle. In dem Berliner Bild rückte Berchem das Zusammenspiel von Figuren und den antiken Architekturresten bzw. der Felsenhöhle zugunsten des Landschaftshintergrunds in den Fokus der Darstellung SIGNATUR / INSCHRIFT: unten rechts Berchem. Vermutlich im Mai 1945 im Leitturm des Flakbunkers im Berliner Friedrichshain vernichtet. ________________________________________________________________ Most likely destroyed in May 1945 in the control tower of the flak tower in Berlin Friedrichshain.

Material/Technik
Eichenholz
Maße
Bildmaß: 70 x 85 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
896

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1829/30 Überweisung aus den Königlich Preußischen Schlössern
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Niederlande
(wann)
1660 - 1670

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1660 - 1670

Ähnliche Objekte (12)