Die Brücken des Robert Moses: Stille Post in der Stadt- und Techniksoziologie

Abstract: Langdon Winners Parabel von Robert Moses' Brücken hat wie in einer Stillen Post eine erstaunliche interpretative Flexibilität bewiesen. Sie wurde wie eine konkrete historische Begebenheit gelesen, die dann in unterschiedlichen theoretischen Kontexten vielfache Deutungen und bisweilen Dekonstruktionen erfuhr. Nun betreibt Winner allerdings nicht Moses-Geschichte oder New-York-Geschichte; die Details, die einen Text von historischem Interesse ausmachen, läßt er aus. Er möchte einige allgemeine Lektionen erteilen, eine eher theoretische Lektion darüber, wie Politik in Artefakten verkörpert ist, und eine moralische Lektion darüber, wie infolgedessen der Umgang mit Artefakten Teil politischen Handelns sei. Zu diesem Zweck übersetzt er einen nicht unkomplizierten historischen Prozeß in eine höchst erfolgreiche Parabel. Der grundlegende hermeneutische Verdacht, daß mit seiner Geschichte etwas nicht stimmt, drängt sich auf. Könnte es sein, daß das alles ein wenig anders war?

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Leviathan - Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft ; 27 (1999) 1 ; 43-63

Keyword
Moses, Robert
Brücke
Stille
Techniksoziologie
New York, NY

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
1999
Creator
Joerges, Bernward

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-54870-2
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:38 AM CEST

Data provider

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  • Joerges, Bernward

Time of origin

  • 1999

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