Meine Krankheit, mein Medikament und ich: die atypischen Neuroleptika als neue Identitätsstifter der Psychiatrie

Abstract: Ziel dieses Beitrags ist es aufzuzeigen, inwieweit die sozialpsychiatrische Wende mehr dem psychiatrischen Dispositiv als der Psychiatriekritik verpflichtet blieb. Dabei gilt es gleichzeitig herauszuarbeiten, inwieweit diese Wandlung von einem Paradigmenwechsel begleitet war und welche Folgen dieser Wechsel für das Formen psychiatrisierter Menschen hatte. Die Hauptthese des Textes wird zum einen sein, dass das Psychopharmakon in der Psychiatrie den Krankheitsbegriff in seiner Sinn stiftenden Funktion abgelöst hat, was weit reichende Folgen für die "Behandlung" der NutzerInnen hat. Zum anderen soll der Hybridcharakter der Psychopharmakolisierung aufgezeigt werden. Ausgehend davon wird auf die Wirkungsweise und Bedeutsamkeit atypischer Neuroleptika für die Psychiatrie heute verwiesen und ihre besondere Bedeutung für das Erleben der Betroffenen herausgestellt. Die Schwierigkeiten des Absetzens derselben werden diskutiert und am Beispiel der Erfahrungen des antipsychiatrischen Berliner

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Psychologie und Gesellschaftskritik ; 26 (2002) 4 ; 73-97

Schlagwort
Psychiatrie
Arzneimittel
Krankheit
Kastel

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2002
Urheber
Balz, Viola
Bräunling, Stefan
Walther, Therese

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-18073
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:25 MESZ

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Beteiligte

  • Balz, Viola
  • Bräunling, Stefan
  • Walther, Therese

Entstanden

  • 2002

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