Die Wiederbelebung der Scheintoten: zur Kritik der Animation

Abstract: Es geht um die Bedeutung der auf weite Lebensbereiche expandierten Animation als sozialer Kontrolle. Die ursprünglich nur in der Urlaubsgestaltung kurzfristig angewandte Animation weitet sich zu langfristig intendierter Beeinflussung der Gestaltung von Wohn- und Lebensverhältnissen aus durch die Vorgabe architektonischer Strukturen und sozialer Verhaltensmuster durch Sozialarbeiter- und bevölkerungsnahe Polizeitätigkeit. Sie ist dem Taylorismus, der die Beeinflussung und Kontrolle des Arbeitsverhaltens fordert, vergleichbar. Das Ziel der Animation besteht in sozialkultureller Aufbauarbeit, die die Kreativität und Selbstentfaltung des einzelnen in durch Selbstkontrolle geregeltem sozialem Handlungsfeld sichert, was gleichzeitig die Einschränkung persönlicher Freiheit durch die vorgegebenen, erwünschten Verhaltens- und Handlungsmuster bedeutet. (HD)

Weitere Titel
The revival of the seemingly dead: criticism of animation
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Psychologie und Gesellschaftskritik ; 8 (1984) 3 ; 25-39

Schlagwort
Animation

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
1984
Urheber
Grabska, Klaus
Grom, Petra
Hausmann, Marianne
Hensel, Ute
Lesemann, Klaus
Schliwa, Achim

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-209276
Rechteinformation
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Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:22 MESZ

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Beteiligte

  • Grabska, Klaus
  • Grom, Petra
  • Hausmann, Marianne
  • Hensel, Ute
  • Lesemann, Klaus
  • Schliwa, Achim

Entstanden

  • 1984

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