Orchestrion

Orchestrion "Cottage"

Das Orchestrion "Cottage", der Freiburger Firma „M. Welte & Söhne“ wurde, wie der Name verdeutlicht, hauptsächlich für den amerikanischen Markt der Firma produziert. Die Gehäuse dieser Musikautomaten waren in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Es gab sie im Stil des Historismus, der Gotik oder, wie im Falle des „Cottages“, im Stil der Renaissance. Das Orchestrion befindet sich in einem dreiteiligen Aufbau mit geradem Abschluss und Balustraden aus gedrechselten Elementen. Im mittleren Teil ist hinter der Verglasung die Mechanik für die Papiernotenrollen sichtbar, im oberen, ebenfalls verglasten Teil sind die 129 Orgelpfeifen in sieben Registern zu sehen. Die silbernen Zinnpfeifen sind dabei in gestalterischen Kontrast zu den goldglänzenden Posaunen gesetzt, ebenso wie der ornamental verzierte und goldbronzierte Spieltisch der Notenrollen zur Holzoberfläche.

Der Antrieb erfolgte ursprünglich durch einen Gewichtsaufzug, seit etwa 1920 wird das Orchestrion mit einem Elektromotor betrieben. Das Schlagzeug allerdings wird noch immer durch einen Gewichtsaufzug bedient.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Musikinstrumente & Mech. Musikinstrumente
Inventarnummer
2000/1563
Maße
Länge: 164.0 cm, Breite: 84.0 cm, Höhe: 266.0 cm
Material/Technik
Holz; Papier; Blech

Ereignis
Herstellung
(wer)
M. Welte & Söhne (Freiburg im Breisgau)
(wo)
Freiburg
(wann)
um 1895

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Orchestrion

Beteiligte

  • M. Welte & Söhne (Freiburg im Breisgau)

Entstanden

  • um 1895

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