Feminismen in der postkolonialen Republik Debatten um das Kopftuchverbot in Frankreich

Die französische Debatte um das Kopftuchverbot im öffentlichen Raum verweist auf den Bezug feministischer AktivistInnen auf die Prinzipien des republikanischen Universalismus trotz ihrer konträren politischen Positionen. Dieser Bezug wird von postkolonialen KritikerInnen radikal in Frage gestellt, die das gesetzliche Kopftuchverbot in der Tradition kolonialer Herrschaftsmuster sehen. Überlegenswert erscheint die Anregung, den republikanischen Laizismus als tatsächlich neutralen Raum zu verstehen, in dem Religionen als Stimmen der Zivilgesellschaft zum Ausdruck kommen, aber auch das Recht auf Nicht-Religiosität anerkannt wird.
The French debate on the law banning the Muslim veil in public space shows that, feminist activists refer to the principles of republican universalism despite their controversial political attitudes. Republician laicism offers the challenge of being understood as a really neutral space, where religions can express themselves as voices of civil society, and where nonetheless the right to not be religious is also recognized.

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Feminismen in der postkolonialen Republik Debatten um das Kopftuchverbot in Frankreich ; volume:1 ; number:2 ; year:2010 ; pages:5-6
Gender ; 1, Heft 2 (2010), 5-6

Urheber
Bauhardt, Christine

DOI
10.3224/gender.v1i2.03
URN
urn:nbn:de:101:1-2023070111472211791457
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:52 MESZ

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Beteiligte

  • Bauhardt, Christine

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