Degen

Russischer Degen, ein Geschenk Peters des Großen an Maximilian Emanuel von Württemberg-Winnental, um 1700

Diese Waffe steht in Verbindung mit der entscheidenden Schlacht im Großen Nordischen Krieg. 1709 gelang es der russischen Armee unter Zar Peter dem Großen die schwedischen Truppen König Karls XII. bei Poltawa vernichtend zu schlagen. Im schwedischen Heer kämpfte auch Prinz Maximilian Emanuel von Württemberg-Winnental, der jüngere Bruder von Herzog Carl Alexander. Maximilian Emanuel geriet in der Schlacht von Poltawa in russische Gefangenschaft. Sein Biograph, Johann Wendel Bardili, berichtet, dass Peter der Große den württembergischen Prinzen besucht und ihm seinen eigenen Säbel geschenkt habe. Nach kurzer Zeit in Gefangenschaft wurde Maximilian Emanuel entlassen, verstarb aber – gerade einmal 20 Jahre alt – auf dem Rückweg nach Württemberg. Der Säbel, den er vom russischen Zaren erhalten hatte, gelangte in die Kunstkammer der württembergischen Herzöge. [Matthias Ohm]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Waffen und Militaria; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Inventarnummer
KK gelb 13
Maße
Länge 98,5 cm, Klinge 80,5 x 2,4 cm, Parierstange 9,6 cm
Material/Technik
Eisen, Silber, Holz

Bezug (was)
Waffe
Geschenk
Schlacht
Großer Nordischer Krieg
Stichwaffe
Bezug (wo)
Schweden
Württemberg

Ereignis
Herstellung
(wo)
Russland
(wann)
1700

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Degen

Entstanden

  • 1700

Ähnliche Objekte (12)