Bestand
NL 33: Behrend, Max (Bestand)
Behrend, Max (geb. 17. März 1862 in
Kolberg, gest. 3. Februar 1927 in Darmstadt) war Theaterschauspieler,
-regisseur, -intendant und Bühnenschriftsteller. Von 1906 bis 1913 war er
Direktor des Mainzer Stadttheaters.
Der Sohn eines Arztes
entschloss sich 1881 für den Bühnenberuf. Behrend nahm Unterricht bei
Gustav Berndal und begann seine Schauspielerlaufbahn in Eisenach, kam
dann nach Sondershausen, Halle, Graz, Breslau, Brünn, Riga, Prag, Köln,
unternahm eine Orient-Tournee, kam 1896 nach Bremen, 1898 ans
Schillertheater und 1900 als erster Regisseur und Charakterdarsteller ans
Deutsche Theater in London, woselbst ihm auch die artistische Leitung der
Bühne übertragen wurde. 1901 verkörperte er auf englischem Boden zum
ersten Mal in deutscher Sprache den "Nathan" und "Mephisto". Er
beschäftigte sich auch mit der Schriftstellerei und verfasste eine Anzahl
Opernlibretti und kleine Schauspiele, die in Köln, Halle, Magdeburg,
Braunschweig etc. zur Darstellung gelangten.
Intendant in
Mainz war er seit 1905 bzw. 1906. 1912 wurde er als Nachfolger von Emil
Claar Intendant des Schauspiels Frankfurt und blieb dort bis 1916. Die
Ereignisse des Ersten Weltkriegs läuteten Behrends Rückzug vom Theater
ein: "Die schwere Zeit, die Sorge um seinen einzigen Sohn, der während
der ersten Kämpfe schwer verwundet wurde, zerrütteten seine Nerven, so
daß er Heilung in einem Sanatorium suchen mußte. Er zog sich nach
Eberstadt an der Bergstraße zurück und widmete sich hinfort der Förderung
junger Talente." Max Behrend war mit der Radiererin Johanna Croisel van
der Kop verheiratet.
Quelle: wikipedia.de
(03.12.2020)
1) 59 Photos von Behrend, privat und
als Darsteller in verschiedenen Rollen;
2, 3) 65 Photos von
Persönlichkeiten aus der Theaterwelt, teilweise signiert;
4)
Kontrakte mit Theatern in Riga, Köln, Berlin, Breslau; 4 Briefe und 1
Ansichtskarte an B.; 2 Einladungskarten zu einem Vortrag von B. in
Darmstadt (1921); Manuskript von B. "Aus vergangenen Tagen", Episoden aus
seiner Mainzer Zeit; Genehmigung zum Betrieb eines Schauspielunternehmens
in Mainz (Zugang 2010/15);
5) Notenblätter: "Tennysons Enoch
Arden f. Pianoforte componirt von R. Strauß, Op. 38, 1898"; Lied an die
irdische Liebe aus der Oper "Frieden", Text v. B., Musik von Bruno
Heydrich, Musikbeilage 3. Preuß. Lehrerzeitung; ... wie vor,
Illustrierten-Beilage; Kussduell, Musik von Heydrich, Text von B. mit
einer handschriftlichen Widmung v. Heydrich (1898);
6) 4
Druckschriften "Frieden" Elegie in 4 Bildern, Musik Heydrich, Text v. B.
"Aus dem Panoptikum" v. B., "Zwerg Nase" von Franziska Becker "Zur
Geschichte des Kolberger Theaters" von Max Christiani; Theaterzettel und
Plakate über Aufführungen in verschiedenen deutschen Städten, bei denen
B. mitgewirkt hat;
7) ... (Nr. 7 ist vorhanden)
8)
Deutsche Zeitungen und Illustrierte, in denen B. erwähnt wird;
9) Englische Zeitungen und Illustrierte, in denen B. erwähnt wird;
Programme von Londoner Theatern;
10) Prolog zum Nationaltag
der Deutschen Bühnen für die VI. Kriegsanleihe (1917) v. Wilhelm v.
Scholz; Photo vom Frankfurter Opernhaus (vor dem 1. Weltkrieg); "Prospekt
des Römer-Bergs zu Frankfurt am Mayn" aquarellierte Zeichnung;
11) 15 Autographen (Zugang 1983/29): u.a. Richard Strauß, E.
Steinbach, S. Wagner, E. d`Albert
verzeichnet in Faust-DB
Form und Inhalt: Behrend, Max (geb.
17. März 1862 in Kolberg, gest. 3. Februar 1927 in Darmstadt) war
Theaterschauspieler, -regisseur, -intendant und Bühnenschriftsteller. Von
1906 bis 1913 war er Direktor des Mainzer Stadttheaters.
Der
Sohn eines Arztes entschloss sich 1881 für den Bühnenberuf. Behrend nahm
Unterricht bei Gustav Berndal und begann seine Schauspielerlaufbahn in
Eisenach, kam dann nach Sondershausen, Halle, Graz, Breslau, Brünn, Riga,
Prag, Köln, unternahm eine Orient-Tournee, kam 1896 nach Bremen, 1898 ans
Schillertheater und 1900 als erster Regisseur und Charakterdarsteller ans
Deutsche Theater in London, woselbst ihm auch die artistische Leitung der
Bühne übertragen wurde. 1901 verkörperte er auf englischem Boden zum
ersten Mal in deutscher Sprache den "Nathan" und "Mephisto". Er
beschäftigte sich auch mit der Schriftstellerei und verfasste eine Anzahl
Opernlibretti und kleine Schauspiele, die in Köln, Halle, Magdeburg,
Braunschweig etc. zur Darstellung gelangten.
Intendant in
Mainz war er seit 1905 bzw. 1906. 1912 wurde er als Nachfolger von Emil
Claar Intendant des Schauspiels Frankfurt und blieb dort bis 1916. Die
Ereignisse des Ersten Weltkriegs läuteten Behrends Rückzug vom Theater
ein: "Die schwere Zeit, die Sorge um seinen einzigen Sohn, der während
der ersten Kämpfe schwer verwundet wurde, zerrütteten seine Nerven, so
daß er Heilung in einem Sanatorium suchen mußte. Er zog sich nach
Eberstadt an der Bergstraße zurück und widmete sich hinfort der Förderung
junger Talente." Max Behrend war mit der Radiererin Johanna Croisel van
der Kop verheiratet.
Quelle: wikipedia.de (03.12.2020)
1) 59 Photos von Behrend, privat und als Darsteller in verschiedenen
Rollen;
2, 3) 65 Photos von Persönlichkeiten aus der
Theaterwelt, teilweise signiert;
4) Kontrakte mit Theatern in
Riga, Köln, Berlin, Breslau; 4 Briefe und 1 Ansichtskarte an B.; 2
Einladungskarten zu einem Vortrag von B. in Darmstadt (1921); Manuskript
von B. "Aus vergangenen Tagen", Episoden aus seiner Mainzer Zeit;
Genehmigung zum Betrieb eines Schauspielunternehmens in Mainz (Zugang
2010/15);
5) Notenblätter: "Tennysons Enoch Arden f.
Pianoforte componirt von R. Strauß, Op. 38, 1898"; Lied an die irdische
Liebe aus der Oper "Frieden", Text v. B., Musik von Bruno Heydrich,
Musikbeilage 3. Preuß. Lehrerzeitung; ... wie vor, Illustrierten-Beilage;
Kussduell, Musik von Heydrich, Text von B. mit einer handschriftlichen
Widmung v. Heydrich (1898);
6) 4 Druckschriften "Frieden"
Elegie in 4 Bildern, Musik Heydrich, Text v. B. "Aus dem Panoptikum" v.
B., "Zwerg Nase" von Franziska Becker "Zur Geschichte des Kolberger
Theaters" von Max Christiani; Theaterzettel und Plakate über Aufführungen
in verschiedenen deutschen Städten, bei denen B. mitgewirkt hat;
7) ... (Nr. 7 ist vorhanden)
8) Deutsche Zeitungen und
Illustrierte, in denen B. erwähnt wird;
9) Englische Zeitungen
und Illustrierte, in denen B. erwähnt wird; Programme von Londoner
Theatern;
10) Prolog zum Nationaltag der Deutschen Bühnen für
die VI. Kriegsanleihe (1917) v. Wilhelm v. Scholz; Photo vom Frankfurter
Opernhaus (vor dem 1. Weltkrieg); "Prospekt des Römer-Bergs zu Frankfurt
am Mayn" aquarellierte Zeichnung;
11) 15 Autographen (Zugang
1983/29): u.a. Richard Strauß, E. Steinbach, S. Wagner, E.
d`Albert
- Bestandssignatur
-
NL 33
- Umfang
-
2 Archivkartons
- Kontext
-
Bestände des Stadtarchivs Mainz >> Nachlässe >> Nachlässe nach Nummern, NL 1-50
- Indexbegriff Ort
-
Mainz
Riga
Köln
Berlin
Breslau
Kolberg
London
Frankfurt
Frankfurt
- Bestandslaufzeit
-
ca. 1880-1927
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
23.05.2025, 08:02 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- ca. 1880-1927