Nauheimer Fibel
Nauheimer Fibel
Nauheimer Fibel, von der ursprünglichen Spiralkonstruktion mit vierfacher Windung und unterer Sehne sind noch zwei Windungen erhalten, Nadel nicht mehr erhalten, flachbandförmiger, zum Fuß sich verjüngender Bügel, auf der spiralseitigen Hälfte des Bügels eine Verzierung aus einer nachlässig ausgeführten wellenförmigen Punzlinie, die von drei Querkerben abgeschlossen und von Randrillen eingefasst wird, der zur Seite verbogene Ansatz des Fußes mit einem Rest des rahmenförmigen Nadelhalters ist noch erhalten; blaugrün patinierte Bronze. Die so genannte Nauheimer Fibel wurde von der spätlatènezeitlichen Bevölkerung unmittelbar vor der römischen Okkupation getragen. Mit dem Einsetzen des römischen Fundhorizontes ab der Zeit des Kaisers Augustus wurde sie nicht mehr verwendet (siehe Literatur: Riha 1979, 55f. Taf. 1,1-8).
- Standort
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Archäologiepark Römische Villa Borg, Perl-Borg
- Inventarnummer
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1991-4604
- Maße
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Gewicht: 3,7 gr, L: 6,25 cm, B: 0,9 cm (Bügel), B: 0,5 cm (erhaltene Spiralkonstruktion), D: 0,75 cm (Spirale), H: 0,1 cm (Stärke Bügel)
- Material/Technik
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Bronze; getrieben; gebogen; gepunzt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst (= Forschungen in Augst, 3), Augst, 1979
Dokumentiert in: Frey, Martin: Die spätkeltische Vorgängersiedlung der Villa von Borg. Zwischen Mosel und Morava - Neue Grabungen und Forschungen zur Vor- und Frühgeschichte Mitteleuropas (= Saarbrücker Studien und Materialien zur Altertumskunde, 11), Bonn: Dr. Rudolf Habelt GmbH, 2007
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Borg
- (wann)
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130-20 v. Chr. (Spätlatènezeit, Latène D)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Archäologiepark Römische Villa Borg
- Letzte Aktualisierung
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25.04.2025, 09:33 MESZ
Datenpartner
Römische Villa Borg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Nauheimer Fibel
Entstanden
- 130-20 v. Chr. (Spätlatènezeit, Latène D)