Das Gespenst der 'chinesischen Kolonisation' des russischen Fernen Osten
Abstract: Laut Meldungen verschiedener russischer Medien sollen in den letzten Jahren zwei Millionen Chinesen nach Rußland eingesickert sein, um sich dort illegal niederzulassen und russisches Territorium zu 'besetzen'. Im auffälligen Kontrast dazu stehen Berichte, in denen sowohl die hohe Zahl der eingewanderten Chinesen als auch das 'Besetzungsziel' in Frage gestellt wird. Die These einer 'chinesischen Kolonisation Rußlands' erscheint bei näherer Betrachtung in der Tat fragwürdig. Zwar gibt es Verletzungen der Einreisebestimmungen - übrigens von beiden Seiten -, diese werden jedoch zumeist nicht mit dem Ziel einer dauerhaften Ansiedlung in Rußland unternommen. Nationalistische Kreise versuchen offenbar, die Karte der 'chinesischen Bedrohung' als Argument einer stärkeren Abschottung nicht nur gegenüber China auszuspielen. (BIOst-Mrk)
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource, 5 S.
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet
- Erschienen in
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Aktuelle Analysen / BIOst ; Bd. 37/1995
- Klassifikation
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Politik
- Schlagwort
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Chinesen
Gespenst
Osten
Russland
Primorje
Moskau
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Mannheim
- (wann)
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1995
- Urheber
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Fritsche, Klaus
- Beteiligte Personen und Organisationen
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Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-45601
- Rechteinformation
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Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
-
25.03.2025, 13:48 MEZ
Datenpartner
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Beteiligte
- Fritsche, Klaus
- Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
Entstanden
- 1995