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Willi Bleicher

"Vor keinem lebenden Menschen sollst Du dich beugen", an diese Worte eines Vorgesetzten bei Daimler-Benz erinnerte sich Willi Bleicher (1907 bis 1981) ein Leben lang. In der Weimarer Republik war er in der KPO, der Kommunistischen Partei-Opposition, dann im Untergrund, und schließlich bis zur Befreiung im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Dort haben er und seine Mithäftlinge ein jüdisches Kind versteckt und gerettet. Bruno Apitz hat darüber seinen berühmten Roman "Nackt unter Wölfen" geschrieben. Nach dem Krieg war Willi Bleicher Bezirksleiter der IG Metall in Stuttgart. Er kämpfte, wie er in "Stationen eines Kampfes" schrieb, für "eine friedliche Welt, in der es keine Angst mehr gibt vor Arbeitslosigkeit, oder Furcht vor Krankheit, oder dem Altwerden, wo der Mensch im Mittelpunkt allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens lebt".

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 D993206/103
Extent
0:45:00; 0'45

Context
Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 1999 >> August 1999
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 1999

Indexbegriff subject
Gewerkschaft: IG Metall
Nationalsozialismus
Partei: Kommunistische Partei Opposition

Provenance
SWR 2
Date of creation
Sonntag, 22. August 1999

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:48 PM CET

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  • AV-Materialien

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  • SWR 2

Time of origin

  • Sonntag, 22. August 1999

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