Gemälde

Emilie Freifrau von Gleichen-Rußwurm, geb. Schiller

Das Altersbildnis von Emilie Henriette Luise Freifrau von Gleichen-Rußwurm geb. Schiller (1804–1872), Schillers zweiter Tochter, zeigt sie als Bruststück halb nach rechts in schwarzer, hochgeschlossener Robe und schwarzer Haube mit Spitzenschleier. Ihren Kragen schmückt ein Medaillon mit dem Bildnis eines jungen Mannes. Der Habitus gleicht ihrem Visitenkartenporträt, das von einem unbekannten Fotografen angefertigt wurde (Privatbesitz). Emilie von Schiller wuchs in Weimar auf und heiratete 1828 Adalbert von Gleichen-Rußwurm, der einem alten fränkischen Adelsgeschlecht entstammte und Kammerherr in München wurde. Auf Schloss Greifenstein bei Bonnland (Franken), dem Stammsitz der Familie von Gleichen-Rußwurm, bewahrte Emilie den Nachlass Schillers auf und publizierte u. a. den Briefwechsel ihrer Eltern. 1864 schenkte sie dem Freien Deutschen Hochstift eine von Goethe selbst korrigierte Teilabschrift des 7. Buches von »Wilhelm Meister« aus Schillers Besitz (FDH, Hs 485; Kat. Frankfurt a. M. 2002, Nr. 68). Otto Volger verlieh ihr den Ehrentitel einer »Pflegerin« des FDH. Emilie war die Mutter des Weimarer Malers Heinrich Ludwig von Gleichen-Rußwurm [...]. und Großmutter des Schriftstellers Alexander von Gleichen-Rußwurm. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 347)
Provenienz: Erworben nach 1872 als Geschenk von Kanzleirat Müller, Frankfurt a.M.

Rechtewahrnehmung: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum | Digitalisierung: David Hall

Urheberrechtsschutz

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Standort
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Sammlung
Gemäldesammlung
Inventarnummer
IV-00981
Maße
74,5 x 62,0 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Inschrift/Beschriftung
Signiert und datiert rechts mit dem Pinsel in Schwarzbraun: "F. Wolf p. 1872." Rückseitig ehemals Aufschrift: »Ferdinand Wolf in Frankfurt, nach dem Leben gemalt 1872« (alte Inventarangabe, nicht mehr feststellbar)

Verwandtes Objekt und Literatur
Reproduziert in: Adolf Neumann (1825-1884): Holzstich, 1872, bezeichnet: »Emilie Freifrau von Gleichen=Rußwurm. / Im Juni 1872 nach dem Leben gemalt von F. Wolf in Frankfurt a. M.« (in: Die Gartenlaube, 1864, S. 691)
Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog, Frankfurt am Main, Kat. 432, S. 346

Bezug (was)
Porträt
Malerei
Brustbild
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
Ferdinand Wolf (Maler)
(wo)
Frankfurt am Main (?)
(wann)
1872
(Beschreibung)
Gemalt

Rechteinformation
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Letzte Aktualisierung
16.06.2025, 10:24 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

  • Ferdinand Wolf (Maler)

Entstanden

  • 1872

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