"Wer sein Kind nicht schlägt, hat später das Nachsehen" : elterliche Gewaltanwendung in türkischen Migrantenfamilien und Konsequenzen für die Elternarbeit

Eine Untersuchung des Kriminologischen Forschungsinistituts Niedersachsen belegt, daß Jugendliche türkischer Herkunft zwei bis dreimal häufiger von elterlicher Gewaltanwendung betroffen sind, als die anderen Jugendlichen. Das heißt: Gewaltanwendung in türkischen Familien ist eine verbreitetes Mittel, um Kinder und Jugendliche zu bändigen. Ziel dieser Untersuchung ist nicht ein Infragestellen der seriös erhobenen Ergebnisse, sondern eine Ergänzung mit der qualitativen Methode, in der das fokussierte Interview verwendet wird. Gegenstand dieser qualitativen Methode sind acht Elternpaare. Sie wurden befragt, welche Erziehungsstile sie bevorzugten und welche Bestrafungsrituale sie bei der Erziehung der Kinder anwenden. Beim Thema Bestrafungsrituale wurde Gewalt - sei es physisch oder psychisch - gegen die Kinder, um sie zu disziplinieren, explizit angesprochen und breit gefächert diskutiert. Eines kann im Vorfeld bereits gesagt werden: türkische Eltern sind sich in vielen Fällen darüber nicht im Klaren, daß sie Gewalt anwenden. In weitern Abschnitten der Studie werden die Rolle der Schule und die Konsequenzen und Vorschläge für die Praxisarbeit mit Eltern diskutiert

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783825504786
3825504786
Maße
21 cm
Umfang
152 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
graph. Darst.
Literaturverz. S. 143 - 149

Erschienen in
Reihe Pädagogik ; Bd. 21

Klassifikation
Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Schlagwort
Türkische Familie
Erziehungsziel
Strafe
Deutschland

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Herbolzheim
(wer)
Centaurus-Verl.
(wann)
2004
Urheber

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Letzte Aktualisierung
11.06.2025, 14:08 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2004

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