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Der Charakter der frei verfügbaren Liquiditätsreserven
Der Charakter der frei verfügbaren Liquiditätsreserven Die frei verfügbaren Liquiditätsreserven sind für das Bankensystem insgesamt eine Art Produktionsfaktor, auf den in dem Umfang zurückgegriffen wird, in dem Zentralbankgeld benötigt wird. Die Zentralbank kann je nach den institutionellen Gegebenheiten den Preis oder die Menge dieses potentiellen Produktionsfaktors steuern oder beeinflussen. Der Geldmarkt übernimmt die Ausgleichsfunktion zwischen den Banken. Gesamtwirtschaftlich betrachtet besitzen die freien Liquiditätsreserven durchaus eine Art Reserve- oder Pufferfunktion. Darin liegen ihre Vor- und Nachteile. Durch ihr Vorhandensein ermöglichen sie eine elastische Anpassung der Zentralbankgeldmenge an den Bedarf. Zugleich ist damit jedoch die Zentralbankgeldmenge einer unmittelbaren Steuerung durch die Zentralbank entzogen®®. Die einzelnen Banken sind jedoch auf derartige Liquiditätsreserven oder buffer stocks nicht angewiesen. Infolgedessen können die freien Liquiditätsreserven auch nicht aus dem Reserveverhalten der einzelnen Banken abgeleitet werden. Des weiteren ist es auch nicht möglich, die Nichtinanspruchnahme einer möglichen Verschuldung als portfoliotheoretische Entscheidung der einzelnen Banken zu erklären. Die einzelwirtschaftlichen Erklärungsansätze können nicht befriedigen
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 15 ; Year: 1982 ; Issue: 3 ; Pages: 411-428
- Classification
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Wirtschaft
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Oberhauser, Alois
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Duncker & Humblot
- (where)
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Berlin
- (when)
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1982
- DOI
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doi:10.3790/ccm.15.3.411
- Last update
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10.03.2025, 11:44 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Oberhauser, Alois
- Duncker & Humblot
Time of origin
- 1982