Skulptur (visuelles Werk)
Der Barberinische Faun
Zu den berühmtesten und am meisten bewunderten Werken der antiken Skulptur zählt der so genannte Barberinische Faun, der 1813 von Ludwig I. für die damals geplante Glyptothek in München erworben wurde. Bereits im 17. Jahrhundert wurde die nur fragmentarisch erhaltene Skulptur mehrfach restauriert. Die dabei vorgenommenen Ergänzungen blieben allerdings nur bis zum Ende des 18. Jahrhunderts erhalten, denn der Bildhauer Vincenzo Pacetti, der den Faun von der römischen Adelsfamilie der Barberini erworben hatte, ersetzte die alten Ergänzungen durch eigene, die dem ursprünglichen Aussehen der Figur weitaus mehr entsprachen als die des vorigen Jahrhunderts. Die sehr wahrscheinlich in Zusammenhang mit dieser Restaurierung entstandene Tonfigur dokumentiert den Zustand der Ergänzungen durch Pacetti, die beim Marmororiginal in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wieder entfernt wurden.
- Standort
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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Sammlung
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Skulpturensammlung (SKS)
- Inventarnummer
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M 290
- Maße
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Tiefe: 50,5 cm
Breite: 63,4 cm
Höhe: 86,8 cm
Gewicht: 64,8 kg
- Material/Technik
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gebrannter Ton mit wenigen Resten polychromer Fassung
- Klassifikation
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Modell für die Rekonstruktion einer antiken Marmorfigur (Sachgruppe)
- Rechteinformation
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Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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09.04.2025, 10:14 MESZ
Datenpartner
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur (visuelles Werk)
Entstanden
- 1799