Arbeitspapier

Die Transformation in der ehemaligen DDR und die soziologische Theorie der Modernisierung

Im ersten Teil dieser Vorlesung wird die Entwicklung der objektiven und der subjektiven Wohlfahrt der Bevölkerung in der ehemaligen DDR seit 1990 anhand von Umfragedaten rekonstruiert. Eine klare Verbesserung der Einkommenssituation geht einher mit einer klaren Verschlechterung der Stimmung, d.h. mit zunehmenden Unzufriedenheiten, Sorgen und Ängsten (I). Bei den Erklärungen für diese Konstellation wird im zweiten Teil vor allem auf ostdeutsche Autoren selbst zurückgegriffen. Sie heben den Zusammenbruch gewohnter Lebensweisen sowie die paradoxen Effekte einer nachholenden Abstandnahme sowie einer von oben eingeführten Liberalisierung hervor, die im Augenblick die positiven Möglichkeiten der neuen Freiheiten noch eindämmen (II). Im dritten Teil werden die Transitionsprobleme als ein besonderer Fall von Modernisierungsproblemen behandelt. Die gegenwärtige theoretische Diskussion um Modernisierung und Moderne wird rekapituliert (III). Abschließend folgen einige Beobachtungen über die Rückwirkungen der Transition in Deutschland auf die alte Bundesrepublik (IV).

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: MPIfG Discussion Paper ; No. 92/4

Klassifikation
Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Thema
Lebensstandard
Systemtransformation
Gesellschaft
Neue Bundesländer

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Zapf, Wolfgang
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
(wo)
Köln
(wann)
1992

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Zapf, Wolfgang
  • Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung

Entstanden

  • 1992

Ähnliche Objekte (12)