Teller
Teller (FD 21)
Der tiefe Teller mit glattem Rand weist im Spiegel ein kleines Nelkenbouquet auf. Die Blätter der beiden Blüten sind in sich gewunden. Die Zeichnung ist in blauer Scharffeuermalerei mit schwarzer Konturierung gemalt. Zwischen konzentrischen Linien als Randbordüre befinden sich aneinander gereihte, stark stilisierte Blätter mit gestrichelter Äderung.
Auf dem Boden des Tellers ist in Schwarz der Buchstabe "K" aufgemalt, was auf den Maler Philipp Jakob Keim (1784-1850) hinweist. Er ist für seine figürlichen Szenen und Blumen auf Birnkrügen, Spruchtellern, Terrinen und Puppengeschirr bekannt. Keim wurde erstmals 1799 erwähnt und war als Fayence-Maler bis etwa 1830 in der Durlacher Manufaktur, danach war er als Zeichenlehrer tätig. Mit Datierungen um 1800 gehört der Teller in den Zeitraum zwischen der Blütezeit und der Spätzeit der Durlacher Fayencemanufaktur, die 1840 auch wegen Absatzschwierigkeiten geschlossen werden musste. Der Teller wurde zusammen mit einem weiteren, ebenfalls mit Nelkendekor (Inv.-Nr. FD 22), einer Untertasse mit Wappendekor in Manganviolett (Inv.-Nr. FD 23) und einem Teller mit Wappen in Blaumalerei (Inv.-Nr. FD 24) erworben. Die Dekore dieser Fayencen waren bis zum Ankauf in den Sammlungen des Badischen Landesmuseums nicht vertreten und stellen somit eine große Bereicherung dar.
- Standort
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Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Sammlung
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Keramik
- Inventarnummer
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FD 21
- Maße
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Höhe: 3.6 cm, Durchmesser: 21.5 cm
- Material/Technik
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Fayence; Scharffeuerfarbe; bemalt; glasiert
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Durlacher Fayencemanufaktur
- (wo)
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Durlach
- (wann)
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um 1800-1805
- Rechteinformation
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Badisches Landesmuseum
- Letzte Aktualisierung
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12.07.2024, 10:57 MESZ
Datenpartner
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Teller
Beteiligte
- Durlacher Fayencemanufaktur
Entstanden
- um 1800-1805