Gemälde

Minerva

Das Gemälde zeigt an zentraler Position die Göttin Minerva mit dem Gorgonenhaupt auf der Brust, einem Rundschild sowie einer Lanze und einem Ölzweig in der Hand. Sie hat den Blick zum Himmel gerichtet, wo links von ihr ein Putto einen Lorbeerkranz bereithält. Am rechten Bildrand ist am Fuß einer Säule sitzend Poseidon mit einer Wasseramphore zu sehen. Dies deutet auf eine relativ unbekannte Anekdote aus Ovids Metamorphosen hin, laut der Poseidon und Minerva einen Disput um die Stadt Athen hatten. Poseidon brachte der Stadt Wasser, Minerva den ersten Ölbaum als Zeichen des Friedens. Minerva ging als Siegerin aus dem Streit hervor, da der Frieden das höhere Gut war.

Minerva wird von Counet als Friedensbringerin in einem unblutigen Kampf dargestellt. Die Friedensgöttin hält mit ihrem Schild den Krieg vom Staat fern.

Louis Counet wurde im Jahr 1652 in Lüttich geboren, wo er seine künstlerische Ausbildung vermutlich bei Bertholet Flémal, einem der Hauptvertreter der Lütticher Malerschule, erhielt. Eine Studienreise führte ihn nach Italien, bevor er 1683, im Alter von 30 Jahren, dauerhaft nach Trier übersiedelte. Hier arbeitete er zunächst für verschiedene Abteien und Klöster. Counet hatte hauptsächlich geistliche Auftraggeber, die seinen beruflichen und gesellschaftlichen Aufstieg förderten. So dominierte er schon bald die Trierer Kunstszene zur Zeit des Barock.

Standort
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Sammlung
Gemälde
Inventarnummer
III.1561
Maße
89 x 66 cm; Rahmen: 104,2 x 79 x 6,5 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Verwandtes Objekt und Literatur
Dühr, Elisabeth; Grawe, Gabriele Diana; Hirschmann, Frank G.; Lehnert-Leven, Chr, 2009: Barockmalerei an Maas und Mosel. Louis Counet und die Lütticher Malerschule, Trier

Bezug (was)
Lanze
Antike Mythologie
Metamorphose (Geologie)
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1700

Rechteinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 11:47 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1700

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