Forschungsbericht | Research report

Sicherheit in Zentralasien: T. I, Sicherheitsstrukturen und -politik auf nationaler und regionaler Ebene

'Seit dem Sommer 1999 ist die internationale Aufmerksamkeit für Sicherheitsprobleme im nachsowjetischen Zentralasien gewachsen. In wiederholten Zusammenstößen zwischen regulären Streitkräften zentralasiatischer Staaten und sogenannten 'islamischen Rebellen' am Südrand der Region, in der Nachbarschaft zum regionalen Krisenherd Afghanistan, zeigten sich die Schwächen der nationalen und regionalen Sicherheitsstrukturen. Dabei wurde das Image einer -von der dramatischen Ausnahme Tadschikistans abgesehen - relativ stabilen, von starken Präsidenten regierten Region in Frage gestellt. In Usbekistan und Kasachstan wurden 1999 die nationalen Militärdoktrinen revidiert. Die sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit Rußland, die in den meisten der zentralasiatischen Staaten schon vorher recht eng war, wurde verstärkt. Das gilt auch für Usbekistan, das in seiner Außen- und Sicherheitspolitik zuvor einen eher rußlandkritischen Kurs gefahren war. Im vorliegenden Bericht wird vor dem Hintergrund der neuerlichen Kämpfe im Süden Kirgistans und Usbekistans das Thema 'Sicherheit in Zentralasien' in zwei Teilen abgehandelt. Im ersten Teil geht es um eher 'traditionelle' Sicherheitsfragen: um Militär- und Sicherheitspolitik auf nationaler Ebene, um die 'geopolitische' Situation und Umgebung der Staaten, um zwischenstaatliche militärische und sicherheitspolitische Kooperation auf regionaler und überregionaler Ebene, um das Verhältnis zu den beiden regionalen Großmächten Rußland und China sowie gegenüber dem Unruheherd Afghanistan. Im zweiten Teil geht es um 'nichttraditionelle' Sicherheitsrisiken, die den Hintergrund für die jüngsten Kämpfe im Ferganatal bilden. Im Kontrast zu der in Rußland und im GUS-Raum heute geläufigen Darstellung, nach der Zentralasien und andere Regionen an der Südflanke Rußlands in den Würgegriff des 'internationalen Terrorismus' geraten sind, richtet sich der Blick hierbei auf die indigenen Sicherheitsprobleme und Schwachstellen der Region.' (Textauszug)

Sicherheit in Zentralasien: T. I, Sicherheitsstrukturen und -politik auf nationaler und regionaler Ebene

Urheber*in: Halbach, Uwe

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Alternative title
Security in Central Asia: part I, security structures and security policy at the national and regional level
Extent
Seite(n): 39
Language
Deutsch
Notes
Status: Veröffentlichungsversion; nicht begutachtet

Bibliographic citation
Berichte / BIOst (24-2000)

Subject
Internationale Beziehungen
Politikwissenschaft
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Zentralasien
Turkmenistan
Verteidigungspolitik
Afghanistan
internationale Zusammenarbeit
Asien
Südasien
postsozialistisches Land
GUS
internationale Wirtschaftsbeziehungen
Tadschikistan
Sicherheitspolitik
Kasachstan
Kirgisistan
Entwicklungsland
Sicherheit
Usbekistan
UdSSR-Nachfolgestaat
Terrorismus
deskriptive Studie

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Halbach, Uwe
Event
Veröffentlichung
(who)
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien
(where)
Deutschland, Köln
(when)
2000

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-41645
Rights
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Last update
21.06.2024, 4:27 PM CEST

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  • Halbach, Uwe
  • Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

Time of origin

  • 2000

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