Reliquiar

Reliquienkreuz aus dem Welfenschatz

Das kleine in einer niedersächsischen Werkstatt um 1400 entstandene Reliquienkreuz aus vergoldetem Kupfer ist im ganzen hohl und wie eine Kapsel gebildet. Es zeigt in den spitz zulaufenden Dreipaßenden der Vorderseite in flachem Reliefschnitt die Symbole der Evangelisten in ganzer Figur mit unbeschrifteten Spruchbändern um einen kleinen in Bronze gegossenen und vergoldeten Kruzifixus. Der obere Dreipaß ist vorne als Zugang zum Inneren des Kreuzes zu öffnen. Die ehemals darin befindlichen Reliquien nennen zwei Inschriften auf der Oberseite des Fußes; es waren Passionsreliquien, eine Partikel vom Schweißtuch des Herrn, de sudario d(omi)ni, und eine Partikel vom Kreuze Christi, de ligno domini. Die Verbindung von Kreuz und Ständer durch die vier zungenförmigen Kupferbänder am unteren Ende des Kreuzes geht vermutlich auf eine spätere Reparatur zurück. Dietrich Kötzsche

Reliquienkreuz aus dem Welfenschatz | Fotograf*in: Karen Bartsch

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Material/Technik
Kupfer, vergoldet; Kruzifix Bronze, gegossen und vergoldet
Maße
Höhe x Breite x Tiefe: 30,6 x 15,8 x 15 cm
Standort
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
W 36

Klassifikation
Reliquienkreuz (Sakrales Gerät / Reliquiar) (Objektgattung)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Niedersachsen
(wann)
um 1400

Rechteinformation
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
05.05.2023, 09:22 MESZ

Objekttyp


  • Reliquiar

Entstanden


  • um 1400

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