Medaille

Medaille, wohl 18. Jahrhundert

Vorderseite: H GOTT - A - V - D WISSEN - Der angekettete Heiland an der Geißelsäule nach links. Außen Schrift.
Rückseite: Das Gnadenbild von Neukirchen auf einem Postament, diesem schlägt ein stehender Hussit von links sein Schwert in das Haupt.
Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei wandelten sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich. Aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters gingen die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit hervor. Im Zuge der Gegenreformation nahm nicht nur die Zahl der Wallfahrtsorte stark zu, sondern auch die Typenvielfalt der Wallfahrtsmedaillen. Erworben wurden die Stücke von den Gläubigen zumeist am jeweiligen Pilgerort, waren aber keine bloßen Souvenirs, sondern Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit. Sei es als Anhänger, als Bestandteil des Rosenkranzes oder eingenäht in die Kleidung: Schutz und Segen sollen die religiösen Medaillen auch noch in modernen Zeiten gewährleisten. Mit dem 19. Jahrhundert und einer zunehmenden Industrialisierung der Produktion entwickelten sich jedoch die Wallfahrtsmedaillen schließlich zu regelrechten Massenobjekten.
Authentizität: Original

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Originaltitel
Wallfahrtsmedaille auf die Wallfahrt zum „Gegeißelten Heiland auf der Wies" in der Wieskirche bei Steingaden
Alternativer Titel
wohl 18. Jahrhundert
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-1585
Maße
Höhe: 35,3 mm Breite: 24,1 mm Gewicht: 6,90 g Stempelstellung: 12 h
Material/Technik
Bronze; gegossen

Klassifikation
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
Bezug (was)
Wallfahrtskirche
Geißelung
Gegeißelter Heiland
Maria mit Kind
Jesuskind
Mariendarstellung
Gnadenbild
Hussiten
Wallfahrtsmedaille
Wallfahrt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Wies (Steingaden) (Land)
Neukirchen b. Hl. Blut (Land)
(wann)
wohl 18. Jahrhundert

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
09.08.2024, 09:29 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Entstanden

  • wohl 18. Jahrhundert

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