Mops

Sitzender Mops

Auf einem flachen Sockel in Kissenform mit Troddeln sitzt eine Mopshündin, den Körper nach links gewendet, den Kopf nach vorn gedreht. Sie trägt ein zur Schleife gebundenes grünes Halsband.

Der Modelleur Johann Joachim Kändler lieferte seit 1734 für die Meissener Manufaktur zahlreiche Modelle für Möpse in verschiedenen Größen und Stellungen. Den weiblichen Mops zusammen mit seinem männlichen Gegenstück schuf Kändler wohl 1747: "Zwei Mopß Hündgen gegen einander stehend nach der Natur auf Polstern sitzend poußieret" (zitiert nach Ulrich Pietsch: Die Arbeitsberichte des Porzellanmodelleurs Johann Joachin Kaendler 1706 - 1775, Leipzig 2002, S. 121).

Der Mops als Ergebnis ausgefeilter Tierzucht avancierte bereits im 17. Jahrhundert zum Modehund. Als "Schoßhündchen" ist er vor allem im 18. Jahrhundert bei Darstellungen von Hofdamen verbreitet abgebildet. Entsprechend seiner Beliebtheit gab es Möpse auch in verschiedensten Varianten als Porzellanfiguren.

Am Boden in Unterglasurblau Schwertermarke, am Standring in Bleistift die Zahlen 3 und 11062. Alte Ritzspuren am Boden.

Fotograf*in: Peter Gaul

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Keramik
Inventarnummer
V 19258
Maße
Höhe: 15.5 cm, Breite: 13.4 cm, Tiefe: 7.6 cm
Material/Technik
Porzellan; Schmelzfarbe; gegossen; bemalt; glasiert; gebrannt

Ereignis
Herstellung
(wer)
Johann Joachim Kändler ( - )
Königlich Sächsische Porzellan-Manufaktur (Meißen)
(wo)
Meißen
(wann)
um 1747

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

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Objekttyp

  • Mops

Beteiligte

  • Johann Joachim Kändler ( - )
  • Königlich Sächsische Porzellan-Manufaktur (Meißen)

Entstanden

  • um 1747

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