Archivale

Straßburgische Stifts-Acta:

Nachdem bei zunehmendem Widerwillen zwischen Brandenburg und Württemberg Lothringen auf gepflogene Unterhandlung sich erklärt, zur Vergleichung mit Württemberg nicht ungeneigt zu sein, da allein Herzog Friedrich zu Württemberg mit Brandenburg zuvor abkommen, haben J. F. Gn. Herzog Friedrich gegen Lothringen sich vernehmen lassen, die Sach mit dem Administrator und Brandenburg verhoffentlich in solche terminos zu bringen und darauf durch Gesandte und Schriften beim Markgrafen zu Ansbach und dem Kurfürsten zu Brandenburg die Sach emsig getrieben, sich auch erboten, wo es an den zuvor angebotenen 150 OOO fl. Recompens nit genug, noch ein mehrers zu geben: Als aber keine endliche Resolution hierauf erfolgen wollen, hat Herzog Friedrich zu Württemberg sich mit Lothringen in Handlung eingelassen, durch Legationes und sonderbare unterschiedliche Zusammenschickungen, als gen Hagenau, den 16. Junii, gen Schietstatt, den 21. Augusti, sodann gen Ober-Ehenheim, den 29. Septembris, allda Herzog Friedrich der Ansprach an das Stift für sich und seinen Sohn, Herzog Ludwig Friedrich, sich verzigen und hingegen J. F. Gn. von Lothringen Stadt und Amt Oberkirch um 330 000 fl. verpfändet worden; wie auch darauf aus Befehl Herzog Friedrichs die zu Oberkirch auf Ulenburg gelegenen Soldaten sind abgeschafft worden. Hierin liegt auch, wie der Zehnte zu Bischof sheim Herzog Friedrich zu Württemberg zu kaufen angeboten worden, dessen er aber Bedenkens gehabt.

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 132 Bü 39
Extent
No 1 bis 112 inclusive signirt

Context
Hochstift Straßburg >> 2. Akten
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 132 Hochstift Straßburg

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:53 PM CET

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