Bestand

Nachlass Hompel, Rudolf ten (Bestand)

Laufzeit: 1800 - 1948 Umfang: 51 Verzeichnungseinheiten (1,0 lfm.) Zitierung: StdAMs, Nachlass ten Hompel, Nr. ... Lebensdaten: Rudolf ten Hompel (02.10.1878 Recklinghausen - 1948 München) heiratete 1904 Johanna Schwartz und hatte sechs Kinder. Er wohnte in Münster in der Villa ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg übernahm er von seinem Vater den Alleinvor-stand der Wicking'schen Portland-Cement- und Wasserkalkwerke. Er war Zentrumsabgeord-neter im Reichstag, Präsidiumsmitglied des Reichsverbandes der Deutschen Industrie sowie Ehrendoktor der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 1931 geriet seine Firma in Konkurs. Bestandsgeschichte: Der Nachlass des Münsteraner Zementfabrikanten und ehemaligen Eigentümers der Villa ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring 28, Dr. Rudolf ten Hompel, wurde dem Stadtarchiv Münster durch seinen Enkel, Albrecht Schmid, laut Deponierungsvertrag vom 2. Dezember 1999 übergeben. Er enthält neben Erbschaftsangelegenheiten, Zeugnissen zur Familiengeschichte und Genealogie, Schriftgut zum Prozeß gegen Dr. Rudolf ten Hompel wegen betrügerischen Konkurses im Jahre 1935 vor allem umfangreiches Material zu Geschäftsangelegenheiten. Der Bestand enthält ebenfalls 58 Privatfotos, die dem Stadtarchiv Münster als Reproduktionen (einschließlich Negativ) vorliegen. Außerdem übergab Albrecht Schmid dem Stadtarchiv insgesamt 10 Originalfotografien. Darüber hinaus hat ein weiterer Nachfahre (3. Grades) der Familie ten Hompel, Pastor Rupprecht Haertl aus Bocholt, dem Stadtarchiv Münster am 13. Oktober 1999 die vom ihm erstellte Familienchronik geschenkt, in der auch ein Teilabschnitt des Zweiges der Familie ten Hompel dargestellt wird. Pastor Haertl übergab dem Stadtarchiv Münster ferner im Original (teilweise in Kopie) eine Zeitungsausschnittsammlung zum Prozeß von 1935 gegen Dr. Rudolf ten Hompel wegen betrügerischen Konkurses, Nachfahrentafeln, Todesanzeigen in Kopie sowie den Stammbaum der Familie ten Hompel im Farbdruck. Der Nachlaß umfaßt insgesamt 50 Mappen unterschiedlichen Umfangs für den Zeitraum 1800 bis 1949. Er ist sachthematisch nach privatem, geschäftlichem und politischem Schriftgut geordnet. Innerhalb der Teilbestände wurde eine chronologische Gliederung vorgenommen, die jedoch nicht immer konsequent eingehalten werden konnte. Inhalt: Dr. Rudolf ten Hompel als Zentrumsreichstagsabgeordneter (1916 - 1933) (4); Politische An-gelegenheiten (1940 - 1948); Wirtschaftspolitik der Zentrumspartei (1920 - 1931) (2); Ehever-trag Dr. Rudolf und Johanna ten Hompel geb. Schwartz (1931 - 1933); Vermögens- und Erb-schaftsregelungen der Familie Dr. Rudolf ten Hompel (1927 - 1947) (2); Genealogie und Stammbaum Familie Dr. Rudolf ten Hompel (1928) (2); Fotos Familie Rudolf ten Hompel und Villa ten Hompel (1905 - 1930); Unterstützungsaktion Ludwig ten Hompels (1928 - 1931); Prozess wegen betrügerischen Konkurses gegen Dr. Rudolf ten Hompel (1935 - 1941) (3); Zeitungsausschnittsammlung zum Prozess gegen Dr. Rudolf ten Hompel und zur Familienge-schichte (1935); Familienchronik Oehninger; Familiengeschichte Klasberg, Beckum (1935); Familiengeschichte Wicking und Geschichte der Wicking-Werke (1800 - 1929) (11); Wicking-Werke (1930 - 1943) (2); Firmenbeteiligungen der Wicking-Werke (1940ff.); Wicking-Werke Sachsen-Anhalt und Portland-Cement-Fabrik Dyckerhoff u. Söhne GmbH (1931 - 1933); Geschäftsberichte der Wicking'schen Portland-Cement- und Wasserkalkwerke AG, Ge-schäftsbericht der Fides Treuhand-AG (1928 - 1931) (2); Fusion und Konkurs der Dycker-hoff-Wicking-Werke (1930 - 1931) (2); Deutsche Kalk- und Zementindustrie (1912 - 1937) (3); Handels- und Industrie-Beiräte der Deutschen Zentrumspartei (1914 - 1931); Erbschafts- und Geschäftsangelegenheiten Papiersackgeschäft Theodor Itschert (1919 - 1941) (5); An-dreas Maschinenbaugesellschaft mbH und Portland-Cementwerke Sachsen-Anhalt (1930 - 1931); Malzfabrik Vienenburg und Fa. Franz Beckmann (1946 - 1948); Börsenberichte (1928 - 1938). Literatur: Corinna Fritsch, Hochgebildeter Lebemann. Rudolf ten Hompel stieg zum Zementkönig auf / Konkurs und Haftstrafe, in: Münstersche Zeitung vom 13. Oktober 1999 Dies., Zur Familiengeschichte ten Hompel - ein Beitrag zur Hausgeschichte der Villa ten Hompel (in Vorbereitung: erscheint voraussichtlich Herbst 2000) Bernd Haunfelder, Herr über den deutschen Zement - 1920: Reichstagsmitglied ten Hompel, in: Westfälische Nachrichten vom 28. März 1998 Alfons Kenkmann (Hg.), Villa ten Hompel. Sitz der Ordnungspolizei im Dritten Reich. Vom "Tatort Schreibtisch" zur Erinnerungsstätte, Münster 1996

Vorwort: Zitierung: StdAMs, Nachlass ten Hompel, Nr. ...Inhalt:Der Nachlass des Münsteraner Zementfabrikanten und ehemaligen Eigentümers der Villa ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring 28, Dr. Rudolf ten Hompel, wurde dem Stadtarchiv Münster durch seinen Enkel, Albrecht Schmid, laut Deponierungsvertrag vom 2. Dezember 1999 übergeben. Er enthält neben Erbschaftsangelegenheiten, Zeugnissen zur Familiengeschichte und Genealogie, Schriftgut zum Prozeß gegen Dr. Rudolf ten Hompel wegen betrügerischen Konkurses im Jahre 1935 vor allem umfangreiches Material zu Geschäftsangelegenheiten.Der Bestand enthält ebenfalls 58 Privatfotos, die dem Stadtarchiv Münster als Reproduktionen (einschließlich Negativ) vorliegen. Außerdem übergab Albrecht Schmid dem Stadtarchiv insgesamt 10 Originalfotografien.Darüber hinaus hat ein weiterer Nachfahre (3. Grades) der Familie ten Hompel, Pastor Rupprecht Haertl aus Bocholt, dem Stadtarchiv Münster am 13. Oktober 1999 die vom ihm erstellte Familienchronik geschenkt, in der auch ein Teilabschnitt des Zweiges der Familie ten Hompel dargestellt wird. Pastor Haertl übergab dem Stadtarchiv Münster ferner im Original (teilweise in Kopie) eine Zeitungsausschnittsammlung zum Prozeß von 1935 gegen Dr. Rudolf ten Hompel wegen betrügerischen Konkurses, Nachfahrentafeln, Todesanzeigen in Kopie sowie den Stammbaum der Familie ten Hompel im Farbdruck.Der Nachlaß umfaßt insgesamt 50 Mappen unterschiedlichen Umfangs für den Zeitraum 1800 bis 1949. Er ist sachthematisch nach privatem, geschäftlichem und politischem Schriftgut geordnet. Innerhalb der Teilbestände wurde eine chronologische Gliederung vorgenommen, die jedoch nicht immer konsequent eingehalten werden konnte. Literatur:Corinna Fritsch, Hochgebildeter Lebemann. Rudolf ten Hompel stieg zum Zementkönig auf / Konkurs und Haftstrafe, in: Münstersche Zeitung vom 13. Oktober 1999Dies., Zur Familiengeschichte ten Hompel - ein Beitrag zur Hausgeschichte der Villa ten Hompel (in Vorbereitung: erscheint voraussichtlich Herbst 2000)Bernd Haunfelder, Herr über den deutschen Zement - 1920: Reichstagsmitglied ten Hompel, in: Westfälische Nachrichten vom 28. März 1998Alfons Kenkmann (Hg.), Villa ten Hompel. Sitz der Ordnungspolizei im Dritten Reich. Vom "Tatort Schreibtisch" zur Erinnerungsstätte, Münster 1996

Bestandssignatur
NL ten Hompel

Kontext
Stadtarchiv Münster (Archivtektonik) >> Nichtamtliches Archivgut >> Nachlässe natürlicher Personen, Familien- und Hofarchive >> Nachnamen T - Z

Bestandslaufzeit
[1800-01-01/1948-12-31]

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • [1800-01-01/1948-12-31]

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