Bestand

Familienarchiv von Meysenbug, Lauenau (Bestand)

Korrespondenzen (auch Feldpost) einzelner Familienmitglieder 1822-1887 (80); Tagebücher 1839-1891 (3); Zeugnisse, Urkunden.

Bestandsgeschichte: Familienarchiv von Meysenbug.

Form und Inhalt: Vorwort 1

Die Familie von Meysenbug, eigentlich Rivalier, geht zurück auf eine Hugenottenfamilie des 17. Jahrhunderts aus der Gegend von Nimes; ob sie während dieser Zeit bereits ein Adelsprädikat besessen hat, läßt sich nicht eindeutig nachweisen. Nach dem Edikt von Nantes 1685 wanderte Claude Rivalier (08.01.1681-01.05.1784), Enkel des Jean Rivalier (1615-11.05.1682) und der Susanne Fontfroide (1624-März 1678), Sohn des Pierre Rivalier (1648-19.01.1724) und seine Frau Marie de Signoux (1660-08.10.1737) in die Gegend von Genf aus.

Erst Ludwig Carl Georg Philipp Rivalier, der Stammvater der Detmolder Failie von Meysenbug, wurde 1825 für seine geleisteten Dienste von dem hessischen Kurfürsten Wilhelm II. unter Zulegung des kurz vorher mit dem Landrat Heinrich von Meysenbug ausgestorbenen althessischen Meysenbug'schen Namens in den Adelsstand erhoben, worauf bald (1834) die Verleihung des Freiherrnstandes durch den Kaiser Franz I. von Österreich folgte. Darüberhinaus wurde er 1828 mit den Gütern Lauenau, Echtring-hausen und Krückeberg belehnt.

Das Gut Lauenau befindet sich noch heute im Besitz des Carl-Erdmann von Meysenbug. Von dort stammen auch die hier verzeichneten Briefe, Tagebücher und sonstigen Akten, die in erster Linie aus dem Detmolder Zweig der Familie stammen. Als Depositum sind diese Briefe und Akten dem Staatsarchiv Detmold von seinen Eigentümern - Carl-Erdmann von Meysenbug und seiner Frau Almuth, geb. von Treu - übergeben worden.

Die Beziehung der Kasseler Familie von Meysenbug nach Detmold knüpfte sich erst 1827 durch die Heirat der Julie von Meysenbug mit dem lippischen Hofmarschall August Funck von Senftenau.
Durch seine Protegie erhielt ihr Bruder Carl von Meysenbug 1824 ebenfalls eine Anstellung am lippischen Fürstenhof (Hofjunker).
So ist es auch zu verstehen, daß nach der Revolution von 1830, nachdem Carl Rivalier von Meysenbug seinem Kurfürsten treuergeben ins Exil folgte, seine Frau Ernestine von Meysenbug mit ihren Töchtern Malwida und Laura sich in Detmold niederließ.

Malwida von Meysenbug erlangte als Schriftstellerin ("Memoiren einer Idealistin") und Frauenrechtlerin Berühmtheit. In Detmold wurde die Basis für ihre demokratische und revolutionäre Gesinnung gelegt, bis sie es im Jahre 1850 verließ (vgl. ihren umfangreichen Nachlaß im Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv Detmold - D 72 von Meysenbug - und den Nachlaß ihrer Biographin Berta Schleicher, ebenfalls im Nordhein-Westfälischen Staatsarchiv Detmold - D 72 Schleicher -). Man kann ihre Entwicklung besser verstehen, wenn man mit Hilfe dieser Archivalien ihren familiären Hintergrund durch-leuchtet.

Das vorliegende Findbuch umfaßt hauptsächlich Briefe (807 insgesamt), die überwiegend von Familienmitgliedern aus Detmold oder von auswärtigen Familienmitgliedern an Korrespondenzpartner in Detmold geschrieben wurden. Die Korrespondenzpartner sind fast alle eindeutig identifizierbar. Die Korrespondenzen umfassen den Zeitraum 1818-1911, wobei deutliche Schwerpunkte auf der Zeit des Vormärz, den Jahren 1870/71 und dem Ende des 19. Jahrhunderts liegen.

Die Briefe und auch Tagebücher spiegeln sehr gut das gesell-schaftliche Leben der sogenannten "Feinen Leute" in Detmold wider. Eine große Zahl der Briefe ist von Frauen geschrieben, geben somit ein deutliches Bild von deren Stellung innerhalb der Familie und der kleinstädtischen Gesellschaft Detmolds.
Hier sei besonders auf die Briefe der Sophie von Meysenbug, geb. Quentell, an ihren Sohn Hermann im deutsch-französischen Krieg hingewiesen, wo sie ihre Empfindungen für den Krieg nicht nur aus der Sicht der Heimatfront, sondern als Frau und Mutter schildert.

In den Briefen der Männer wird auf Grund ihrer beruflichen Stellungen (Hofmarschall, Minister) ihre konservative Einstellung deutlich.

Der Ordnungszustand der Briefe war bei der Übergabe sehr unbefriedigend. Zahlreiche einzelne fliegende Blätter waren über den gesamten Bestand verteilt, sie mußten zeitaufwendig zu vollständigen Briefen formiert und nach Korrespondenzpartnern sortiert werden. In den Korrespondenzen mit einzelnen Partnern klaffen häufig große zeitliche Lücken, was teilweise darauf zurückzuführen ist, daß die Briefstapel, die auf dem Dachboden des Gutes Lauenau gelagert waren, häufig von Familienmitgliedern durchstöbert wurden, wobei auch wahrscheinlich einige Briefe entnommen wurden oder gar der Vernichtung anheimfielen.

Die Erschließung des Bestandes beschränkte sich nicht nur auf die eindeutige Identifizierung der Korrespondenzpartner, sondern es wurde dort, wo der regionale Bezug sehr stark hervortrat, eine inhaltliche Analyse der einzelnen Schreiben vorgenommen.
Diese schlagwortartige Wiedergabe soll die Lektüre der Briefe nicht ersetzen, aber die Unterzeichnete hat sich bemüht, den Inhalt der Vorgänge mit wenigen Worten möglichst genau zu treffen.

Die Briefe sind in genealogischer Reihenfolge nach Korrespondenzpartnern sortiert, innerhalb dieser Gruppen dann chronologisch.
Der nachfolgende Stammbaum bietet eine klare Analyse der einzelnen Familienmitglieder, was zum Verständnis der Briefe unbedingt nötig ist.

Die Familienmitglieder und die darüberhinaus erwähnten Personen sind in einem Personenindex ausgeworfen. Da die Briefe überwiegend in Detmold abgefaßt sind, kann auf einen Ortsindex verzichtet werden.

Es ist nach der Bestell-Nr. zu zitieren:
L 114 von Meysenbug Nr. ...

Erläuterungen zum Stammbaum

(1.) Louis Carl Georg Philipp Rivalier von Meysenbug
* 02.10.1779 Kassel
+ 30.12.1847 Frankfurt a. M.
28.07.1825 Rivalier v. M.
15.02.1834 Freiherr v. M.
1796-1800 Jurastudium in Göttingen
Jan. 1800 Kanzleisekretär bei der Geh. Landkanzlei in Kassel
1802 wie vor und Regierungsassessor, Justizrat
1804 wie vor und Assessor beim 2. Regierungsrat
1814 Geh. Referendarius und Geh. Sekretär bei der
Kriegskanzlei
1818 Geh. Kabinettsrat
1831 Staatsminister und Minister der Auswärtigen
Angelegenheiten des Kurfstl. hess. Hauses
1831 Minister in außerordentlichen Diensten des hess.
Kurfürsten Wilhelm II.
V Louis Rivalier (28.08.1724 Hamburg - 27.01.1789)
Kirchenältester der franz. Gemeinde Kassel
M Susanne Dorothea Ludemann (08.06.1741 - 07.12.1785)
oo 26.03.1803 Kassel

(2.) Ernestine Dorothea Jeannette Hansel
* 26.03.1784 Lauterbach/Hessen
+ 23.12.1861 Detmold
Als Kind verwaist, Pflegetochter des Freiherrn von Riedesel in
Kassel
V Georg Hansel, Kurf. Hess. Finanzrat und Freih. Riedesel'scher
Güterdirektor
M Friederike Wilhelmine Möller

(3.) Friedrich (Fritz) Ulrich von Meysenbug
* 29.12.1803 Kassel
+ 12.01.1888 Lauenau
Jurastudium in Göttingen
Kurf. Hess. Geh. Legationsrat und Kammerherr
Verwalter des Familiengutes in Lauenau
oo 04.04.1829 Kassel

(4.) Caroline Marianne Harnier
* 12.09.1809 Moskau
+ 30.06.1851 Darmstadt
V Gabriel Louis Harnier
(09.04.1771 Kassel - 02.12.1838 ebd.)
M Marianne Regine Catherine Petit (oder Plist?)
(14.11.1789 Orel - 10.09.1813 Kassel)

(5.) Louise Julie Wilhelmine von Meysenbug
* 24.02.1805 Kassel
+ 29.11.1837 Detmold
oo 26.03.1827 Detmold

(6.) August Karl Heinrich Stephan Funck von Senftenau
* 26.11.1792 Detmold
+ 07.01.1856 Detmold
Herzogl.-Anhalt-Bernburgischer Regierungs-
Assessor
24.12.1816 Hofjunker des Erbprinzen zur Lippe
25.06.1822 Kammerjunker
25.07.1826 Schloßhauptmann
14.10.1841 Hofmarschall
30.03.1852 Oberhofmarschall

(7.) Heinrich Otto Emil von Meysenbug
* 02.03.1806 Kassel
+ 31.03.1886 Wien
Kurfürstl. hess. Artillerieoffizier
Jurastudium in München
k. u. k. österr. wirkl. Geh. Rat und Unterstaatssekretär
im Ministerium des k. u. k. Hauses und des Äußeren (kath.)
oo 1847 Wien

(8.) Josefine Friederike Freiin Zinn von Zinnenberg (kath.)
* 1828
+ 20.10.1900 Prein a. R.

(9.) Friedrich Carl August von Meysenbug
* 01.05.1807 Kassel
+ 05.02.1866 Lauenau
Besuch des Gymnasiums in Frankfurt a. M.,
lebt dort bei Herrn von Backhaus in Pension
Cameralia-Studium in Göttingen
08.07.1829 lipp. Cavalier und Hofjunker
(mit freier Mittagstafel),
gleichzeitig Kammer-Auditor ohne Gehalt
11.06.1832 Kammer-Assessor ohne Votum mit 200 Thl. Gehalt
26.02.1834 wie vor mit Votum, gleichzeitig ab
18.11.1834 Kammerjunker mit 200 Thl. (= 400 Thl.),
1839 Zulage von 100 Thl.
14.10.1841 Schloßhauptmann und 100 Thl. Zulage
1843 Zulage von 100 Thl.
1844 100 Thl. Zulage und freie Wohung, seit
1845 Haus
1845 Kammerrath
1849 180 Thl. statt freier Mittagstafel
03.05.1856 Hofmarschall mit 200 Thl. Gehalt
1863 Penionist mit 1500 Thl. (vgl. L 77 B Fach 14
Nr. 17; L 98 Tit. 11 Nr. 9)
oo 02.10.1838 Detmold

(10.) Meta Sophie Luise Quentell
* 26.06.1819 Bremen
+ 11.05.1906 Detmold
V Wilhelm Quentell (15.01.1785-08.01.1840 Detmold)
Weinhändler. Q. erwarb, nachdem er nach Detmold über-
gesiedelt war, das von dem Oberstleutnanten von Freymann
im herrschaftlichen Lustgarten neuerbaute Wohnhaus vor dem
ehemaligen Lemgoer Tore und eröffnete dort eine Wein- und
Kolonialwarenhandlung
M Luise Rohdewald (+30.08.1880 Detmold)

(11.) Emil Otto Heinrich von Meysenbug
* 13.09.1808 Kassel
+ 20.05.1891 Brelin
Dr. jur., Kgl. preuß. Kanzleirat und geheimer expedierender
Sekretär im Ministerium des Innern in Berlin

(12.) Melanie Louise Wilhelmine von Meysenbug
* 20.09.1810 Kassel
+ 13.06.1895 Bad Ems
Ausbildung als Malerin bei Marie Wichmann und Prof. Sohn
in Düsseldorf
oo 26.10.1830, geschieden (?)

(13.) Alexander Carl Peter Frhr. von Medem
* 13.06.1806 Mitau
+ 04.05.1873 Hasenpoth
Kreisger. Assessor zu Hasenpoth

(14.) Richard Joseph Carl Eduard von Meysenbug
* 03.01.1812 Kassel
+ 07.09.1850 Nordamerika
k. u. k. Lieutenant a. D.
Ende August 1841 wird er wegen Spiel- und sonstiger Schulden
von seinen Brüdern nach Nordamerika zwangsübersiedelt

(15.) Wilhelm (William) Moritz Hermann von Meysenbug
* 12.07.1813 Kassel
+ 14.02.1866 Karlsruhe
Grhzgl. bad. Kammerherr und vormal. Minister des grhzgl.
Hauses und des Äußern
oo 26.05.1846

(16.) Hedwig Amalia Franziska Ludovika (Cécile, Cäcilie),
Freiin Taets von Amerongen
* 21.04.1820
+ 15.03.1848
V Gerard Taets von Amerongen (1783-18.10.1823)
M Sophie Hedwig Friederike Charlotte von Gerbus (?)
(-25.04.1820)

(17.) Amalie Malwida Wilhelmina Tamina von Meysenbug
* 28.10.1816 Kassel
+ 26.04.1903 Rom
Schriftstellerin, Frauenrechtlerin
1831-1850 Aufenthalt in Detmold: Zeichenunterricht;
Freundschaft mit dem Demokraten und Revo-
lutionär Theodor Althaus
1850-1852 Frauenhochschule Hamburg
1852-1862 Exil in London: (Bekanntschaft mit Kinkel, Schurz,
Garibaldi, Mazzini), Erzieherin im Haus des
Alexander Herzen
1862 Übersiedelung nach Italien, hier entstehen
"Memoiren einer Idealistin" und "Lebensabend
einer Idealistin". In diese Zeit fällt der intensive
Kontakt mit Friedrich Nietzsche, Richard Wagner
und Romain Rolland. (vgl.: Berta Schleicher, Malwida
v. M. Ein Lebensbild zum hundertsten Geburtstag
der Idealistin. Berlin 1916. Malwida v. M. Memoiren
einer Idealistin. Gesammelte Werke. Hrsg. von Berta
Schleicher, Bd. 1, 2. Stuttgart, Berlin, Leipzig 1922)

(18.) Franziska Emilie Laura von Meysenbug
* 16.03.1818 Kassel
+ 18.02.1887 Bad Ems
Hervorragende Zeichnerin und Pianistin (Klavierunterricht bei
Johannes Brahms). Arrangiert im Auftrag des lippischen Fürsten
den Aufenthalt von Johannes Brahms in Detmold

(19.) Erna Caroline Adolfine Funck von Senftenau
* 30.01.1828 Detmold
+ 16.08.1908
Hofdame der lippischen Prinzessin Louise
oo 03.04.1852 Detmold
Gottlieb Friedrich August Andreas Rohdewald
* 12.08.1819 Detmold
+ 24.02.1888
Regierungs-Rath in Detmold

(20.) Luise Karoline Ottilie Funck von Senftenau
* 22.10.1830 Detmold
oo 06.07.1853 Detmold
Adalbert Roderich von Barby
* 20.02.1820
Oberst und Regiments-Commandeur

(21.) Angelika Wilhelmine Emilie Funck von Senftenau
* 18.02.1834 Detmold
Stiftsame zu Cappeln

(22.) Johanne Julie Helene Hermine Funck von Senftenau
* 17.09.1837 Detmold

(23.) Julie Erna Sophie Rohdewald
* 01.01.1853 Detmold
oo Fritz von Bock und Pollach
Seconde-Lieutenant

(24.) Louise Pauline Friederike Rohdewald
* 30.04.1854 Detmold
oo 08.03.1879 Detmold
Johann Heinrich Simon Friedrich Brüggemeier
* 07.10.1853 Detmold
+ 09. (10.)03.1897 Detmold
Fabrikbesitzer in Detmold

(25.) Leopold Friedrich Wilhelm Karl August Rohdewald
* 01.03.1857 Detmold

(26.) Friederike Pauline Anna Rohdewald
* 24.05.1859 Detmold

(27.) Wilhelm Eduard August Rohdewald
* 04.08.1860 Detmold

(28.) Irene von Meysenbug
* 26.05.1849 Wien
+ 31.03.1901
oo 16.05.1876 Wien
Dr. jur. Ludwig Otto Ritter von Pfaffenhofen-Ohlendowski,
Besitzer der Insel Oberwörth bei Koblenz

(29.) Arthur Tassilo Waldemar Aloys von Meysenbug
* 31.07.1854 Wien
+ 09.12.1920 Wien
Praktikant im k. u. k. Ministerium des Kaiserl. Hauses und
des Äußern
oo 1.) 23.08.1886 Salzburg
Marie Schwarz
* 1860 Budapest
+ 01.02.1919
1892 geschieden
oo 2.) 19.08.1911 Wien
Judith Freiin von Hauser
* 06.08.1868 Dental/Ungarn

(30.) Adolfine Luise Marie von Meysenbug
* 08.12.1858 Wien
oo 02.09.1878 Maria Enzersdorf
Maximilian Frhr. von Biegeleben
k. u. k. Hof- und Ministerialsekretär im Ministerium des Kaiserl.
Hauses und des Äußern

(31.) Maria Benedicta Anna von Meysenbug
* 21.03.1860 Wien
oo 02.07.1884 Wien
Dr. med. Felix Ehrendorfer

(32.) Bernhard Pius von Meysenbug
* 26.03.1866 Wien
+ 31.07.1919 Prein a. d. Rau
oo 29.03.1917
Leopoldine, geb. Kwizda von Hochstern, verwitw. Wirthner
* 27.04.1861

(33.) Carl Ludwig Philipp Georg von Meysenbug
* 08.09.1840 Detmold
+ 18.10.1920 Jena
Jurastudium in München und Göttingen
Fürstl. lipp. Kammerherr (31.03.1871-30.01.1876)
Fürstl. reußischer Kammerherr und Hofmarschall zu Gera
(01.02.1876-1903)
oo 28.04.1868 Detmold
Ida Sofie Julie Caspari
* 26.08.1843 Detmold
+ 19.05.1921 Jena
V Friedrich Wilhelm Caspari (* 24.05.1811)
Fürstl. lipp. Kammerpräsident
M Klara Eughenia Vagedes

(34.) Wilhelm Karl Friedrich von Meysenbug
* 12.07.1842 Detmold
+ 07.12.1853 Detmold

(35.) Otto Karl Ernst Louis von Meysenbug
* 23.03.1845 Detmold
+ 01.09.1922 Detmold
Königl. preuß. Major a. D.
Fürstl. lipp. Kammerherr (ab 16.01.1896)

(36.) Hermann Gustav Karl von Meysenbug
* 02.02.1848 Detmold
+ 21.09.1913 Lauenau
Herr auf Lauenau
Fürstl. schaumb.-lipp. Kammerherr
Kgl. preuß. Hauptmann a. D.
oo 1.) 11.09.1878 Wiesbaden
Hildegard Luise Valeska Steinwehr
* 11.10.1857 Brooklyn
+ 1907
V Adolf von Steinwehr, amerik. General
M Florence Murelle
oo 2.) 18.05.1907 Neuwied
Luise Franziska Theodora Biese
* 26.04.1883 Kiel
V Dr. Alfred Biese, Studienrat
M Cordula Comproz

(37.) Ernst August Friedrich Carl von Meysenbug
* 02.09.1851 Detmold
+ 02.12.1925 New Orleans
Deutscher Konsul in New Orleans
oo 01.06.1878 New Orleans
Marie Luise Wilhelmina Quentell
* 12.12.1857 New Orleans
+ 29.11.1929 New Orleans

(38.) Agnes-Elisabeth Louise Sophie Klara Melanie von Meysenbug
* 08.04.1876 Detmold
+ 27.12.1947 München
oo 08.04.1901 Osterstein b. Gera
Dr. phil. Adolf Frhr. von Grunelius
* 08.01.1870 Rothof
+ 29.12.1934 München

(39.) Karl-Alfred Wilhelm Otto Hermann Ernst von Meysenbug
* 26.08.1909 Lauenau
+ 27.11.1946 Kwezani
Jurastudium
Regierungsrat im preuß. Staatsministerium in Berlin
oo 28.12.1937
Eva Kathleen gesch. (Christoph) von Kospoth,
geb. Ashton Hamer
* 02.12.1910 Quetta/Belutschistan

(40.) Maximilian Carl Otto von Meysenbug
* 18.02.1879 New Orleans
+ 29.08.1943 Arnheim
Kgl. Sächs. Major
oo 1.) 28.12.1892 Dresden
Erna Anna Editha Hedwig Freiin von Dieskau
* 16.01.1892 Rettershof
geschieden 16.?.1902
oo 2.) 05.08.1922 Dresden
Olga Maria Hermine verw. Freifrau
(Eberhard) Göler von Ravensburg, geb. Schmidt
* 14.06.1881 Hamburg

(41.) Corinne Luise Sophie Isabella von Meysenbug
* 15.06.1880 New Orleans
oo 02.02.1901 Rathbone Emil De Buys
Ratsherr
* 01.12.1874
+ 1962

(42.) Friedrich Carl Ernst von Meysenbug
* 16.12.1891 New Orleans
+ 29.12.1890 New Orleans

(43.) Marie Hildegard von Meysenbug
* 29.07.1885 New Orleans
+ 10.1918 New Orleans
oo 04.04.1913 Richard Leverich

(44.) Elsa Dorothea Olga von Meysenbug
* 30.10.1887 New Orleans
+ 1963
oo 11.06.1908 New Orleans
Irvin Lyons
* 30.11.1879
+ 1964

(45.) Vera Ernestine von Meysenbug
* 07.02.1891 New Orleans
oo 07.11.1922 New Orleans
Pearse O' Leary, Kaufmann

(46.) Karl Ludwig Hermann von Meysenbug, Dr. med.
* 04.12.1892
oo 1.) 04.04.1925 New Orleans
Heda Manette Kock
* 28.08.1896 Belle Alliance La
21.01.1937 geschieden
oo 2.) 27.02.1937 Gulfpart
Amelie Aldige
* 21.10.? New Orleans

(47.) Jost von Grunelius
* 11.07.1907 Pfaffendorf
lebt in Kalifornien

(48.) Karl-Erdmann von Meysenbug
* 05.05.1938 Berlin
Verwalter des Gutes Lauenau
Pferdezüchter
oo Almuth von Treu
* 25.10.1942 Rosen Krs. Kreuzberg

(49.) Karl-Alfred von Meysenbug
* 01.01.1940 Oberschloß Gießmannsdorf

(50.) Maria Bettina von Meysenbug
* 01.06.1941 Berlin
Bibliothekarin

(51.) Carl-Max Leopold Rodewald von Meysenbug, Dipl. Ing.
* 23.09.1913 Dresden
lebt in Darmstadt, Martinstraße 77

(52.) James von Meysenbug
* 08.05.1926 New Orleans

(53.) Heda Francoise Louise von Meysenbug
* 04.10.1927 New Orleans

(54.) Carl von Meysenbug
* 03.04.1929 New Orleans

(55.) Cornel von Meysenbug
* 04.10.1962

(56.) Rembert-Marc von Meysenbug
* 16.10.1963

(57.) Harriet von Meysenbug
* 14.05.1966

Detmold, April 1990

gez. Gehlhaus

Vorwort 2

Bereits 1990 sortierte und verzeichnete Frau Gehlhaus den Bestand "L 114 von Meysenbug". Er enthält die Signaturen 1 bis 94.
Das Findbuch wurde maschinenschriftlich erstellt.

Am 21. Mai 1993 erhielt das Staatsarchiv Detmold einen weiteren Zugang aus dem Familienarchiv v. Meysenbug in Lauenau (Zg. 35/1993). Hierbei handelte es sich um ein Depositum bestehend aus Meysenbug'schen Familienbriefen, Urkunden und Zeugnissen u. a. von Malwida's Vater Carl Philipp Rivalier von Meysenbug und ihrer Brüder Friedrich Ulrich (gen. Fritz), Friedrich Carl August (gen. Carl) und Wilhelm Moritz Hermann (gen. William) von Meysenbug sowie ihrem Neffen Hermann von Meysenbug. Das recht umfangreiche Schriftgut (mehrere hundert Briefe und Dokumente) sollte dem Bestand L 114 hinzugefügt werden und in gewohnter Form in Briefregesten erfasst werden.

Der vorgefundene Zustand ließ ausführliche Vorarbeiten am Ergänzungsbestand durch verschiedene Personen (zuletzt von Anne Tegtmeier-Breit) erkennen. Ein Teil des Bestandes war bereits in Archivmappen untergebracht und mit Signaturen versehen (Nr. 95-118). Der Inhalt dieser Faszikel wurde in tabellarischer Form in einer Word-Datei grob verzeichnet und teilweise unsystematisch erfasst, so dass die Ordnungskriterien nicht immer erkennbar waren. Nach Auskunft von Frau Tegtmeier-Breit und nach Durchsicht der Akten
zeigte sich zudem, dass der größte Teil des Bestandes gänzlich unsortiert war. Damit waren die bisher getätigten Verzeichnungs-arbeiten eigentlich hinfällig, da den bereits sortierten und grob ver-zeichneten Aktenstücken weitere Schriftstücke hinzugefügt werden mussten.
Obendrein orientierte sich die Vergabe der Signaturen durch Frau Tegtmeier-Breit in keiner Weise am alten Findbuch "L 114 von Meysenbug".

Bei der Bearbeitung des Bestandes wurde prinzipiell berücksichtigt, dass der alte Bestand "L114 von Meysenbug" und der neue Bestand "L 114 von Meysenbug - Ergänzung" in Zukunft ineinander überführt werden sollen. Zunächst wurde nur der Ergänzungsbestand bearbeitet. Bei der Grob- und Neusortierung des Ergänzungs-bestandes galt es überflüssige und lästige "Darin" zu vermeiden. Die Systematik der Klassifikation und die Vergabe der Signaturen orientierte sich am Altbestand. So wurden z. B. die Briefwechsel der Familie zunächst nach Absendern geordnet und dann nach Adressaten unterteilt. Anschließend folgt eine Unterteilung nach Absendern.

Die Erarbeitung der fehlenden Briefregesten, die Überführung der alten in die neue Ordnung und die Erstellung einer chronologischen Reihenfolge innerhalb eines Sachtitels bleibt späteren Bearbeitern überlassen.

Detmold, 29.10.2002

gez. Ralf-Maria Guntermann

Bestandssignatur
L 114 Meysenbug, von
Umfang
5 Kartons = 94 Archivbände 1822-1891. - Findbuch: L 114 von Meysenbug.
Sprache der Unterlagen
German

Kontext
Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe (Archivtektonik) >> 1. Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe >> 1.3. Organisationen, Güter, Familien, Personen >> 1.3.3. Guts-, Hofes- und Familienarchive
Verwandte Bestände und Literatur
Die Portraits der Mitglieder der Familie von Meysenbug befinden sich jetzt in der Bildersammlung des Nordrhein-Westfälischen Staatsarchivs Detmold D 75 Nr. ...
Die Briefe Malwida von Meysenbugs an ihre Schwestern Laura von Meysenbug und Louise von Medem wurden dem Bestand D 72 von Meysenbug im Nordrhein-Westfälischen Staatsarchiv Detmold zugeordnet.

Bestandslaufzeit
1822-1891

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23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1822-1891

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