Baudenkmal
Friedberg, Mainzer-Tor-Anlage 11, Mainzer-Tor-Anlage 13
Die Gebrüder Ulrich führten in Friedberg eine Baumaterialien-, Holz- und Kohlehandlung. 1907 ließen sich die Firmeneigner Otto und Karl auf zwei benachbarten Grundstücken an der Mainzer-Tor-Anlage jeweils ein villenartiges Einfamilienwohnhaus errichten (Mainzer- Tor- Anlage 11 und 13). Beide Bauten lassen Einflüsse des Jugendstils und der englischen Arts-and-Crafts-Bewegung erkennen.Mainzer-Tor-Anlage 11, entworfen von Architekt Hauer aus Friedberg, vereinigt unterschiedliche Materialien und bewußt asymmetrisch gesetzte Formen unter einem steilen Satteldach als auffälligstem Motiv des Hauses. Bei Mainzer-Tor-Anlage 13 von Architekt Georg Müller ist die Straßenansicht im Unterschied zur freieren Anordnung der Elemente bei Mainzer-Tor-Anlage 11 durch eine symmetrisch angelegte Mittelachse geordnet. Die Freistellung der Eckräume im Obergeschoß zu eigenständigen Pavillons trägt wesentlich zum Gesamtbild bei. Sie werden überragt vom Giebeldreieck eines zurückgesetzten Satteldaches.Mainzer-Tor-Anlage 11 und 13 sind hinsichtlich des baukünstlerischen Entwurfs und der handwerklichen Ausführung von besonderer Qualität. In beiden Fällen sind auch Teile der ursprüngliche Grundstücks-Einfriedung erhalten, wodurch ein besonders stimmiger Gesamteindruck entsteht.
- Standort
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Mainzer-Tor-Anlage 11, Mainzer-Tor-Anlage 13, Friedberg, Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal