Urkunden
Martin Leins aus dem Hainbach bei Esslingen, in des Herzogs Gefängnis gekommen, weil er gegen seine frühere U. im hzl. Forst mit der Büchse mehrmals nach Wildbret gejagt hatte, auf Fürbitten insbes. seiner Herren - Bm. und Rat zu Eßlingen - freigel., verspricht, künftig alles Waidwerk in Feld und Wald zu unterlassen, wenn er jemand dabei beobachtet, es zu melden und, falls er wieder verdächtigt wird, sich im hzl. Gewahrsam zu stellen, und schwört U. Beilage: 1 Abschr., Pap., nicht besiegelt
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 7228
- Umfang
-
1 U
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: 1) Wilhelm von Massenbach, Hofrat und Obervogt im Zabergäu 2) Klaus von Grafeneck, württembergischer Haushofmeister
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 2 S.
- Kontext
-
Urfehden >> 13. Band 13: Weinsberg - Winnenden, Stadt/ Amt / Vogtei/ Forst, auch außeramtliche Orte, Zwiefalter Forst, Speth'sche Besitzungen, Grafschaft Mömpelgard, einzelne Personen >> 13.8 Einzelne Personen ("Merkwürdige Personen")
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Esslingen am Neckar ES
Hainbach s. Kennenburg
Kennenburg : Esslingen am Neckar ES
Zabergäu
Hainbach s. Kennenburg
Kennenburg : Esslingen am Neckar ES
Zabergäu
Indexbegriff Sache
Waidwerk
Laufzeit
1549 Dezember 20
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1549 Dezember 20
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![Martin Ruchschnabel, sesshaft im Hainbach [Stadt Esslingen], zu Schorndorf gef., weil er wider die verkündete württembergische Forstordnung einem verwundeten Wild nachgegangen war, um es zu seinem eigenen Nießbrauch zu fangen, jedoch auf die Fürbitten seiner Freunde wieder freigelassen, schwört U. und gelobt eidlich, sein Leben lang dem Wildbret nicht mehr nachzujagen, sondern alles Waidwerk zu unterlassen und seine Atzung und Turmkosten selbst zu bezahlen. Bürgen: Ludwig und Leonhard Schad aus Esslingen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/fa593dd8-f7b7-49eb-ae36-f704970e7fcc/full/!306,450/0/default.jpg)
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Martin Leins aus dem Hainbach bei Esslingen sieh U. Nr. 7228.
Erneuerung
Hainbach, aufgeg. in Wiflingshausen : Stadt Esslingen am Neckar ES
Ulrich Irßling aus Margrethausen, straffällig geworden, weil er im Zwiefalter Forst dem Wildbret nachgegangen war, auch Teile davon mitgenommen hatte, sich bei der Festnahme durch den Ammann jedoch gewehrt hatte, bis er mit Gewalt festgenommen und zu Grafeneck gef. worden war, vom Zwiefalter Forstmeister zu Münsingen bestraft, jedoch begnadigt und wieder freigel., schwört U.
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Michel Mayer gen. Nadler aus Trochtelfingen, zu Wolfach 7 Wochen und zu Grafeneck 6 Wochen gef., weil er im Zwiefalter Forst verbotenes Waidwerk getrieben hatte, jedoch auf Fürbitten begnadigt und wieder freigel., gelobt eidlich, einen Abtrag von 20 fl LW sowie seine Atzung und die aufgelaufenen Unkosten zu entrichten - zahlbar dem Zwiefalter Forstmeister in Raten von je4 fl 12 Batzen jeweils auf Fastnacht (Di n. So Estomihi) -sich künftig jeglichen Wildfrevels zu enthalten, und schwört U.
![Kaiser Ludwig belehnt Rat und Stadtgemeinde zu Esslingen mit der von ihm und dem Reich zu Lehen gehenden Vogtei im Hainbach [Kennenburg], die im Besitz des verstorbenen Markgrafen (Heinrich) von Burgau war, und die Heinrich der Zwin, Bürger zu Esslingen, der Stadt verkauft hat.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/0efdc6cc-bd39-4e23-9322-930788bd1ade/full/!306,450/0/default.jpg)
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Ulrich Frum und sein Sohn Ludwig, beide aus "Waldstetten", wegen verbotenen Jagens im Zwiefalter Forst vom dortigen Forstmeister Hans Schwaiger festgenommen, jedoch wieder freigel., geloben eidlich, ohne Erlaubnis zeitlebens im Zwiefalter Forst kein Waidwerk mehr zu treiben, und schwören U. Beim Bruch dieser Verschreibung soll jeder der beiden der Herrschaft mit 20 fl verfallen sein.
Martin Weckhenman gen. Henne, Zollerischer Amtmann zu Bingen, wegen "etlicher bewiesener Ursachen" einige Tage gef., jedoch auf Fürbitten wieder freigel., gelobt eidlich, seine Atzung und die aufgelaufenen Unkosten zu bezahlen, und schwört U.
Driß Künckelly, Martin Lautenschlager und Michel Bader, alle aus Undingen, wegen Wildfrevels im Zwiefalter Forst vom Forstmeister Junker Ulrich von Weitershausen (Wyttershuß) festgenommen, jedoch auf Vertrag wieder freigel., schwören U. und geloben eidlich, ohne Erlaubnis im Zwiefalter Forst kein Waidwerk mehr zu treiben. Bei Bruch dieser Verschreibung soll jeder der Herrschaft mit 20 fl verfallen sein.
Martin Stachnecker aus Kleinengstingen, wegen verbotenen Jagens im Zwiefalter Forst vom dortigen Forstmeister Hans Schwaiger festgenommen, jedoch auf Vertrag wieder freigel., gelobt eidlich, in Zukunft ohne Erlaubnis kein Waidwerk mehr zu treiben, und schwört U. Er stellt Ludwig Stachnecker aus Undingen als Bürgen, der bei Bruch dieser Verschreibung der Herrschaft mit 20 fl verfallen sein soll.
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Martin Ruchschnabel, sesshaft im Hainbach [Stadt Esslingen], zu Schorndorf gef., weil er wider die verkündete württembergische Forstordnung einem verwundeten Wild nachgegangen war, um es zu seinem eigenen Nießbrauch zu fangen, jedoch auf die Fürbitten seiner Freunde wieder freigelassen, schwört U. und gelobt eidlich, sein Leben lang dem Wildbret nicht mehr nachzujagen, sondern alles Waidwerk zu unterlassen und seine Atzung und Turmkosten selbst zu bezahlen. Bürgen: Ludwig und Leonhard Schad aus Esslingen.
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Erneuerung
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